Online-Brillenkauf: Mister Spex setzt auf Multichannel-Strategie
Bereits seit August 2011 baut das Online-Brillengeschäft Mister Spex sein Partnerprogramm mit traditionellen Optikern auf. Jetzt konnte das Unternehmen aus Berlin seinen 200. Partner in seiner Multi-Channel-Vertriebsstrategie begrüßen. Eines der offensichtlichen Probleme beim Online-Brillenkauf dürfte für viele Kunden sicherlich die Frage nach der Beratung und nach späteren Anpassungen sein.
Mit dem Vertriebsmix aus Online- und Offlinestrategie sollen die Kunden einerseits von den Vorteilen des Internet-Shops profitieren können, andererseits aber gleichzeitig nicht auf den persönlichen Service vor Ort verzichten müssen. Mit Hilfe dieser Strategie will das Unternehmen den beiden Platzhirschen Fielmann und Apollo wichtige Marktanteile abknöpfen.
Online-Brillenkauf und Serviceleistungen durch Vor-Ort-Partner
Um die Beratung und mögliche spätere Anpassungen der Brillen zu gewährleisten setzt Mister Spex auf die Partneroptiker. Gleichzeitig soll dadurch auch die aus dem Online-Brillenkauf resultierende hohe Retourenrate minimiert werden. Außerdem können traditionelle Optiker entsprechende Dienstleistungen, wie zum Beispiel Sehtests übernehmen. Die Partner profitieren von dem Start-Up über eine Umsatzbeteiligung und eine Pauschale, die für die erbrachten Dienstleistungen gezahlt wird.
Berliner Start-Up sieht sich auf dem richtigen Weg
Auf lange Sicht möchte das Unternehmen das Kooperationsmodell auf deutschlandweit 300 bis 500 Partner ausbauen. Außerdem soll das Konzept auch inhaltlich weiterentwickelt werden. Auch beim Marktpotenzial gibt man sich optimistisch. Einzigartig ist das Konzept unter Online-Brillengeschäften allerdings nicht. Auch die großen Optikerketten wie Fielmann oder Apollo werden ihren Anteil am Brillengeschäft kaum ohne Widerstand aufgeben. Und auch der Online-Wettbewerb wird durch Unternehmen wie Brillen.de oder Brille24 verschärft, die mit Strategien vom reinen Direktvertrieb bis hin zum eigenen Filialnetz ebenfalls um die Gunst der Brillenträger buhlen.
Quelle: Gründerszene.de
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