Wer sind die Topverdiener im Vertrieb?

Veröffentlicht 06.08.2014 | Update 29.08.2021

Selbst wenn der Vertrieb nicht immer den allerbesten Ruf genießt: Vertrieb Jobs gelten gemeinhin als lukrativ. Das liegt nicht zuletzt an der variablen Vergütung. Boni und Provisionen können das Salär ziemlich nach oben schnellen lassen. Immerhin bekommen Vertriebsmitarbeiter zu ihrem Fixgehalt im Durchschnitt bis zu 20 Prozent leistungsbasierte Extrazahlungen. Doch die Gehälter im Vertrieb weisen zum Teil erhebliche Unterschiede auf. Was verdient man im Vertrieb und wer sind die Topverdiener?

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Grundsätzlich hängt das Vertriebsmitarbeiter Gehalt von verschiedenen Faktoren ab. Neben Branche, Arbeitgeberstandort und Unternehmensgröße kommt es auf die Position und den Aufgabenbereich an. Berufserfahrung sowie Bildungsabschluss spielen beim Verdienst im Vertrieb ebenfalls eine Rolle. Dementsprechend schwierig ist es, individuelle Gehälter im Vertrieb miteinander zu vergleichen. Trotzdem lassen sich so einige Topverdiener im Sales Bereich ausmachen.

Topverdiener im Vertrieb: Führungskräfte und Spezialisten

Bestbezahlte Vertrieb Jobs findet man vor allem bei Vertriebsmitarbeitern mit Führungsverantwortung. Die Topverdiener im Vertrieb schlechthin sind Vertriebsleiter. Sie haben ein durchschnittliches Jahresbrutto-Gehalt von 135.000 Euro. Je größer die Verantwortung und je mehr anspruchsvolle Aufgaben sie übernehmen, desto höher fällt auch das Gehalt aus. Dabei beträgt die Vergütung auf der oberen Führungsebene durchschnittlich 161.000 Euro.


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Insbesondere die Unternehmensgröße hat einen merklichen Einfluss auf die Vergütung. Führungskräfte im Vertrieb, die bei Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten tätig sind, verdienen beinah doppelt so viel (160.000 Euro) wie Führungskräfte in Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern (91.000 Euro). Für einen Chief Sales Officer – also den Vertriebsvorstand – können es bei einem internationalen Großkonzern durchaus mehr als 200.000 Euro brutto im Jahr werden.

Mit zu den Topverdienern im Vertrieb zählen zudem die Spezialisten. Hier führen die Key Account Manager die Liste an. Ihr Durchschnittsgehalt liegt – je nach Voraussetzungen – zwischen 70.000 Euro und 90.000 Euro. Ähnlich gut bezahlt werden Vertriebsingenieure, die bis zu 75.000 Euro brutto im Jahr verbuchen können. Noch mehr bekommen IT-Service Manager im Kundenkontakt. Sie verdienen etwa 83.000 Euro jährlich.

Wo verdient man im Vertrieb am meisten?

Sehr lukrative Vertrieb Jobs gibt es auf die Region bezogen vornehmlich im Süden und Südwesten Deutschlands. Was die Gehaltshöhe für Führungskräfte betrifft, ist München Spitzenreiter. Hier liegen die Gehälter um bis zu 18 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Im Hinblick auf das Bundesland erhalten etwa Vertriebsleiter die höchste Vergütung in Hessen und Baden-Württemberg. Ähnlich verhält es sich bei den Spezialisten. Entscheidend für das Vertriebsmitarbeiter Gehalt ist auch die Branche. Am meisten verdienen kann man bei Unternehmen aus den Bereichen:

  • Chemie und Pharma
  • Finanzen und Versicherungen
  • Automotive
  • IT- und Telekommunikation

Mit Promotion zum Topverdiener im Vertrieb

Eine weitere wichtige Einflussgröße beim Verdienst im Vertrieb bildet der Berufsabschluss. Ob Studium oder Ausbildung macht sich schon beim Einstiegsgehalt bemerkbar. Hochschulabsolventen verdienen in der Regel mehr. Besonders lohnenswert aber ist eine Promotion. Absolventen mit Promotion sind die Topverdiener unter den Berufseinsteigern. Sie erhalten mit durchschnittlich 53.200 Euro mehr als alle anderen Berufseinsteiger.
Führungskräfte mit Doktortitel können rund 137.000 Euro im Jahr verbuchen, bei einem Bachelor-Abschluss sind es nur 109.000 Euro. Im Vertrieb gilt generell: Zunehmende Berufserfahrung wirkt sich insgesamt positiv auf die Bezahlung aus. Immerhin steigen die Gehälter für Vertriebsmitarbeiter durchschnittlich um 2 bis 3 Prozent jährlich.

Nicht ganz unerheblich bei der Frage, was man im Vertrieb verdienen kann, sind variable Vergütung und Zusatzleistungen des Arbeitgebers. Hier scheint sich seit einigen Jahren ein Wandel abzuzeichnen: Der Trend geht weg von rein umsatzbasierten Provisionen hin zu zielbasierten Boni und Teamentlohnung. Das ist sicher eine begrüßenswerte Entwicklung. Denn bisher bekommen im Durchschnitt zwar rund 90 Prozent der Vertriebsleiter und Key Account Manager einen variablen Gehaltsanteil, im Bereich der Sachbearbeitung sind es aber nur 70 Prozent.


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Bild: Adobe Stock | deagreez

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