Wichtige Soft Skills: Unabdingbar für den Job
Wer sich im Arbeitsleben behaupten und Karriere machen will, braucht mehr als fachliche Qualifikationen. In heutigen Stellenangeboten beinhaltet das Anforderungsprofil neben den fachlichen Eigenschaften ganz selbstverständlich bestimmte soziale Kompetenzen – auch Soft Skills genannt. Bewerbern begegnen dabei häufig Formulierungen wie „Wir erwarten eine hohe Lernbereitschaft“ oder „Sie verfügen über eine erfolgsorientierte und selbstständige Arbeitsweise“. Welches sind wichtige Soft Skills?
Warum Soft Skills so wichtig sind
Was sich auf den ersten Blick wie austauschbare Worthülsen lesen mag, hat für die Unternehmen heute meist einen hohen Stellenwert. Denn wenn auch die weichen Kompetenzen stimmen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr viel höher, dass ein für beide Seiten langfristiges und produktives Arbeitsverhältnis entsteht. Eine Befragung unter 571 Personalverantwortlichen hat ergeben, dass sich die gewünschten Soft Skills nicht zwangsläufig von Unternehmen zu Unternehmen stark unterscheiden.
Wichtige Soft Skills: Kritikfähigkeit schlägt Kreativität
Bei der Untersuchung kam heraus, dass es gar nicht mal so sehr auf Kreativität ankommt. Ganz im Gegensatz zu einer solchen Eigenschaft wie Kritikfähigkeit, wie die Huffington Post berichtet. Tatsächlich fordern die Personaler von den Hochschulen, diese und weitere wichtige Soft Skills in das Studium zu integrieren, um Absolventen besser auf den Berufseinstieg vorzubereiten.
Beinah die Hälfte der Befragten wünscht sich lösungsorientiertes Denken, dicht gefolgt von Selbstständigkeit, Kommunikationsfähigkeit und – mit etwas Abstand – Konfliktfähigkeit. Essentiell sind für Personaler aber auch Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen, bzw. Empathie (immerhin 32,28 Prozent) sowie Analysefähigkeit. Ebenfalls als sehr wichtig ordnen Personalverantwortliche Organisations- und Kritikfähigkeit ein. Darüberhinaus Engagement und Leistungsbereitschaft sowie Führungskompetenz.
Kreativität hingegen findet sich erst auf dem zwölften Platz wieder. Und erst danach nannten Personaler Lern- und Arbeitstechniken, Rhetorik und Lernbereitschaft.
Bewerber sollten bei der Wahrheit bleiben
Die Ergebnisse decken sich übrigens zum Teil mit einer Untersuchung des Portals careerbuilder.com. Auch hier spielt der Wunsch nach kreativen Köpfen eine eher untergeordnete Rolle. Stattdessen kam es den Befragten auf eine ausgeprägte Arbeitsmoral, Zuverlässigkeit sowie eine positive Einstellung an. Zudem ist der ideale Kandidat in der Lage, sich selbst zu motivieren. Er ist teamorientiert, sehr gut organisiert und kann auch unter Druck gute Leistungen abliefern.
Doch Vorsicht: Zwar haben die hier genannten Soft Skills einen hohen Stellenwert unter Personalverantwortlichen – es bringt jedoch nichts, mit diesen im Anschreiben oder im Lebenslauf inflationär um sich zu werfen. Stattdessen sollten Bewerber bei der Wahrheit bleiben und nur jene Kompetenzen nennen, über die sie tatsächlich verfügen. Und die sie mit anschaulichen Beispielen aus der beruflichen Praxis belegen können.