Arbeitgeberwechsel: Die Motive der Fach- und Führungskräfte
Laut einer Studie des Karriere-Netzwerkes LinkedIn steht jede zweite Fach- und Führungskraft einem Arbeitgeberwechsel aufgeschlossen gegenüber. Dabei finden 47 Prozent der Befragten neue Jobangebote durchaus interessant und prüfen diese, auch ohne aktiv auf der Suche nach einer neuen Position zu sein. 11 Prozent der Teilnehmer sind explizit wechselwillig. Sie wollen gefordert werden und suchen in erster Linie nach einer neuen beruflichen Herausforderung. An zweiter Stelle stehen Stellenprofile, die besser zu den eigenen Fähigkeiten passen. Außerdem Arbeitgeber, bei denen die Möglichkeit eher gegeben ist, Karriere zu machen.
Motivation für einen Arbeitgeberwechsel
Bei den Fach- und Führungskräften, die nicht aktiv auf Jobsuche sind, sieht die Motivation für einen Wechsel etwas anders aus. So gaben 39 Prozent der Befragten an, einen Jobwechsel für ein höheres Gehalt oder auch Zusatzleistungen in Betracht zu ziehen. Während sich 31 Prozent für eine ausgewogenere Work-Life-Balance von ihrem aktuellen Arbeitgeber trennen würden. Eine neue Herausforderung hingegen ist bei denjenigen, die nicht aktiv suchen, nur für 18 Prozent ein ausschlaggebender Beweggrund.
Berufliche Netzwerke als Karriere-Motor
Dass die Hälfte der befragten Fach- und Führungskräfte zumindest offen für neue Jobangebote ist, spiegelt sich auch im Engagement in professionellen Netzwerken wieder. Für 49 Prozent der Befragten beider Gruppen ist es beispielsweise wichtig, den Lebenslauf zu pflegen und regelmäßig auf den aktuellen Stand zu bringen.
Dies verdeutlicht insbesondere, dass ein gutes Netzwerk als Karriere-Treiber angesehen wird. So hat jeder Dritte bereits von dem viel gerühmten „Vitamin B“ profitiert und von Kollegen, Freunden oder Familie schon einmal von einer Karriere-Chance Wind bekommen. Die generelle Offenheit gegenüber neuen beruflichen Möglichkeiten betrifft übrigens nicht nur Deutschland. Denn international sind es sogar 84 Prozent der Fach- und Führungskräfte, die einem Arbeitgeberwechsel aufgeschlossen gegenüber stehen.
Befragt wurden insgesamt 18.000 Linkedin Mitglieder aus 26 Ländern, darunter 754 Deutsche.