Mobile Recruiting – die wichtigsten Vor- und Nachteile

Veröffentlicht am 19.08.2017 |Update vom 26.02.2020

Alles ist mobil – auch das Recruiting? Morgens auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn, die Weiterfahrt verzögert sich. Gegenüber sitzt eine junge Frau, die angestrengt auf ihr Smartphone starrt. Kein ungewöhnliches Bild oder? Probiert sie gerade das neuste Trend-Spiel aus? Schreibt sie eine Nachricht? Oder schickt sie vielleicht sogar eine Bewerbung ab? Sie müssen nicht über ihre Schulter gucken, um zu erfahren, ob Mobile Recruiting für Ihr Unternehmen Sinn macht. Stattdessen können Sie hier mehr zu diesem Thema lesen.

mobile-recruiting

Was ist Mobile Recruiting?

Mobile Recruiting beschreibt die Möglichkeit, den gesamten Bewerbungsprozess mobil durchführen zu können. Dabei ist nicht nur das Absenden der Bewerbung gemeint, sondern auch die Erreichbarkeit der Stellenangebote und die Informationsbeschaffung via Smartphone. Für Sie als Arbeitgeber bedeutet dies nicht nur, dass Ihre Stellenangebote mobil erreichbar sein müssen, sondern auch, dass die Karriere-Website für mobile Endgeräte optimiert sein muss. Daher sollten Bewerbungsformulare so gestaltet sein, dass sie per Smartphone nutzbar sind.

Warum Mobile Recruiting?

Smartphones sind heute nicht nur ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Sie haben vor allem auch das Verhalten der Nutzer nachhaltig verändert. Immerhin greifen, einer Google-Studie zufolge, 64 Prozent aller Nutzer täglich auf das Internet zu und können sich nicht vorstellen, das Haus ohne ihr mobiles Endgerät zu verlassen. Eine logische Schlussfolgerung, wenn man bedenkt, dass das Smartphone längst nicht mehr nur zum Spielen oder dem Schreiben von E-Mails verwendet wird. Sondern etwa auch ganz selbstverständlich zum Shoppen.

Smartphones und Tablets für die Jobsuche

Mobile Recruiting ist in der heutigen Zeit ein wichtiges Instrument der Personalgewinnung. Diese Tatsache müssen Sie sich bewusst machen, wenn Sie daran interessiert sind, mit Ihren Stellenangeboten vor allem auch die Nachwuchstalente anzusprechen. Laut der Mobile Recruiting Studie 2017 gelten zu 76,1 Prozent die Smartphones als wichtigste Geräte bei der Jobsuche. Damit haben Smartphones als Jobsuchinstrument die Desktopsuche inzwischen abgelöst.

Was sollte ein Unternehmen beim Mobile Recruiting beachten?

  • ein mobil optimiertes Angebot
  • responsive Design
  • große Klickflächen
  • mobil optimierte Bewerbungsprozesse

Wenn man diese Faktoren gar nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt, gehen oftmals Talente verloren. Die Grundlage für das Mobile Recruiting ist natürlich, dass man sich als Unternehmer auf die Zielgruppe einlässt. Hierzu ist es wichtig, das Nutzungsverhalten der Kandidaten zu begreifen und die Prozesse an die Bedürfnisse der jüngeren Generationen anzupassen. Demzufolge bedarf es auch einer stetigen Optimierung dieser Prozesse.

Abhängigkeiten prüfen

Sie dürfen nicht vergessen, dass wir uns noch immer im digitalen Wandel befinden. Demnach sollten die Recruiting-Maßnahmen ganzheitlich passen und gut durchdacht sein. Bedenken Sie im Vorfeld, welche Generation an Kandidaten/Kandidatinnen über welche Kanäle erreichbar ist. Welche Zielgruppe wollen Sie erreichen? Wen wollen Sie ansprechen? Sind diese Fragen beantwortet, haben Sie die Möglichkeit, den Bewerbungsprozess sinnvoll zu gestalten.

Konzeption und Umsetzung beim Mobile Recruiting

Um Bewerbungsprozesse für Mobile-User sinnvoll und unkompliziert zu gestalten, sind einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Hierzu gehören die folgenden:

  • einfache mobile Durchführbarkeit der Bewerbungsschritte
  • Verschlankung des Bewerbungsprozesses
  • Reduzierung der Inhalte
  • Vermeidung des Ausfüllens umfassender Formulare
  • Vermeidung des Uploads zu großer Dateien
  • Bereitstellung innovativer Touchpoints über Apps oder Social-Media-Kanäle

Mobile und Social Recruiting in Kombination

Um die junge Generation auf Ihre vakanten Stellen aufmerksam zu machen, reicht es meist nicht aus, nur die passenden Grundlagen für mobile Bewerbungsprozesse zu schaffen. Darüber hinaus muss natürlich die Aufmerksamkeit der Generationen y und z erst einmal gewonnen werden. Wie das geht? Nutzen Sie die Social-Media-Kanäle, um die junge Zielgruppe zu erreichen. In den vergangenen Jahren stellten sich Social Media-Aktionen über Kanäle wie Facebook, Instagram und Snapchat als durchaus effektiv heraus. Das Prinzip, welches Sie dann langfristig für Ihr Mobile Recruiting anwenden wollen, muss zum einen für alle Kanäle passen. Darüber hinaus muss es in der gesamten Unternehmenskultur verankert werden.

Bild: Adobe Stock // VAKSMANV

Zurück