Gute Leistung durch Mitarbeiterüberwachung?
Für jedes Unternehmen ist es besonders wichtig, dass die Mitarbeiter eine gute Arbeitsleistung bringen. Ist Mitarbeiterüberwachung hier eine gute Methode zur Kontrolle? Nur mit Hilfe qualifizierter Mitarbeiter kann ein Unternehmen langfristig erfolgreich sein. Als Führungskraft oder Unternehmer stellt sich hier natürlich die Frage, wie erkennt man gute Arbeitskräfte und wie sorgt man dafür, dass diese gut bleiben oder sich vielleicht sogar weiter entwickeln?
Stress, Druck und Unzufriedenheit sind nicht das Ziel
Überwachung und Feedback-Kultur sind vermehrt ein Thema in der Arbeitswelt. So berichtete die Süddeutsche Zeitung Ende November über die von der Hans-Böckler-Stiftung veröffentlichte Studie, bei welcher es um eine von dem Arbeitgeber Zalando genutze Software geht, mit der sich die Mitarbeiter untereinander und anonym bewerten können und sollen.
Feedback als Kontrollinstrument
Hier erfolgt Feedback bezüglich Leistung, aber auch Verhalten. Die Ergebnisse, welche durch entsprechende Software generiert werden, fließen in die Entscheidung über Beförderung und Gehälter mit ein. Hierzu gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen, jedoch ist der Tenor der Studie eher bedenklich, denn hier wird von Überwachung und Stress gesprochen.
Gibt es einen richtigen Weg für Mitarbeiterüberwachung?
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Hierbei handelt es sich um ein bekanntes Sprichwort, welches man noch heute häufig nutzt. Daher stellt sich für Führungskräfte und Arbeitgeber natürlich die Frage, wie gute Leistung bei den Mitarbeitern überprüft und gefördert werden kann. Ein gewisses Maß an Kontrolle ist hierfür doch sicherlich notwendig, oder? Geht es überhaupt ohne Mitarbeiterüberwachung?
Leistungskontrolle als Alternative
Vielleicht ist es an dieser Stelle sinnvoll, sich mit diesem Begriff im Detail zu beschäftigen. Mitarbeiterüberwachung klingt als Wort bereits bedrohlich. Vielleicht ist Leistungskontrolle hier ein viel sinnvollerer und effektiverer Begriff? Nicht Personen müssen überwacht werden, aber dennoch müssen die Ergebnisse stimmen.
Ergebnisorientierte Lösung für Mitarbeiterüberwachung
Ergebnisse sind wichtig für den Unternehmenserfolg. So macht es letztlich wohl am meisten Sinn, eher die Ergebnisse zu überwachen, als mit der Mitarbeiterüberwachung Druck, Stress und Unbehagen bei den Angestellten aufzubauen. Feedback ist wichtig, aber vielleicht auch nur in Maßen sinnvoll. So gilt es, als Arbeitgeber darauf zu achten, dass die Ergebnisse gut sind und innerhalb eines festgelegten Zeitplans bereitstehen. So ist es zeitsparend und auch effektiv, genau diese Bereiche zu kontrollieren, statt viel Zeit und Energie in die Überwachung der Mitarbeiter zu investieren.
Angebot statt Kontrolle
Sinnvoll ist es auch, das ganze Prinzip anders herum zu betrachten. Sie wollen, dass Ihre Mitarbeiter gute Leistungen erzielen? Dann sind Sie als Arbeitgeber oder Führungskraft vielleicht auch in der Bringschuld. Hierbei geht es weniger darum, die Mitarbeiterüberwachung einzuführen, sondern mehr darum, den Angestellten ein gutes Angebot zu machen. Angefangen beim Gehalt, über Weiterbildungsmaßnahmen bis hin zu Transparenz und einer offenen Kommunikationskultur. Bleiben Sie mit Ihren Mitarbeitern im Gespräch, kommunizieren Sie offen und transparent und bieten Sie Ihren Angestellten die Möglichkeit, sich mit allen Themen an Sie zu wenden. Auf diesem Weg wird die Mitarbeiterkontrolle gar nicht mehr notwendig sein.
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