Ausbildung: Maßgeblich für den beruflichen Erfolg

Die ersten praktischen Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt legen maßgeblich das Fundament für die weitere berufliche Karriere. Dabei scheint eine abgeschlossene Ausbildung mittlerweile Voraussetzung für ein Normalarbeitsverhältnis zu sein. In diesem Sinne äußerte sich Joachim Müller, Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), bei der Präsentation des hauseigenen „Handbuch Arbeitsmarkt“.

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Grundstein wird in der Schule gelegt

Jeder Ausbildungsbewerber sollte sich darüber bewusst sein, dass man bereits in der Schule die Grundlagen für den Beruf lernt. Hier geht es nicht nur um mathematische Formeln, deutsche Grammatik und englische Vokabeln, sondern auch um den Erwerb sozialer Kompetenzen. Wie beispielsweise Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft.

Es steht außer Frage, dass kein Betrieb Lehrlinge ausbilden möchte, die ständig zu spät kommen. Die unzuverlässig sind und keine Lern- und Leistungsbereitschaft zeigen. Gerade Pünktlichkeit wird schon während der Schulzeit antrainiert. Kommt ein Schüler unentschuldigt zu spät, bekommt er einen Eintrag im Klassenbuch. Am Ende stehen die Fehlzeiten dann im Zeugnis.

Soft Skills für die Ausbildung

In der zehnten Klasse hatte Sebastian grundsätzlich gute Zensuren. Aber er kam regelmäßig am Montag zu spät. Manchmal sogar dreißig Minuten. Er entschuldigte sich stets mit der Begründung, verschlafen zu haben. Es ist ihm schwergefallen, nach dem Wochenende montags früh aufzustehen. Im Abschlusszeugnis schlug das dann mit elf Fehlstunden zu Buche. Auf seine Bewerbung für eine Lehrstelle als Industriekaufmann bekam er eine Absage. Und zwar, weil er auch zum Vorstellungsgespräch zu spät gekommen ist und den Betrieb nicht informiert hat. Sprich, er ist unzuverlässig an die Sache herangegangen.

Ausbildung erfordert Disziplin

Eine Berufsausbildung erfordert vom Lehrling Disziplin und Ausdauer. Außerdem gibt es Einschränkungen im privaten Bereich. Davor schrecken Schulabgänger möglicherweise zurück. Einen Acht-Stunden-Arbeitstag muss man erst einmal überstehen können. Doch die Mühe lohnt sich. Wer eine Ausbildung erfolgreich abschließt, hat größere Chancen, eine Anstellung zu finden und ist auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig. Dabei dient die Lehre als Garant für den Erwerb bestimmter Qualifikationen. Die wiederum sind maßgeblich für den beruflichen Erfolg.

Junge Menschen sollten also die Möglichkeit nutzen und sich um eine Lehrstelle bemühen. Sofern sie sich nicht für ein Studium entscheiden. Und da man bekanntlich aus Fehlern lernt, kann selbst eine Absage positiv gesehen werden.

Bild: Gerd Altmann | pixabay.com

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