Gender Management und Vertrieb – wie passt das zusammen?

Wenn von Gender Management und Vertrieb die Rede ist, dann geht es einerseits sowohl um Frauen in Vertriebsjobs, als auch um Frauen als Konsumentinnen. Bis vor wenigen Jahren waren Frauen im Vertrieb eine Seltenheit, weil die Vertriebsbranche als Männerdomäne angesehen wurde. Gender Diskussionen in Verbindung mit Gender-Pay-Gap und Frauen als Führungskräften werden immer öffentlicher. Viele Unternehmen haben sich aufgrund dessen der Zeit angepasst. Frauen im Vertrieb bekommen heute immer öfter eine Chance. Auf der anderen Seite sind die Frauen als Konsumentinnen ein wichtiger Faktor für die Vertriebsbranche.

Gender-Management

Was genau ist „Gender Management“?

Beim Gender Management geht es darum, dass die Stärken des jeweiligen Geschlechts zum Wohle der Mitarbeiter und des Unternehmens optimal genutzt werden. Das generelle Ziel dahinter ist es, die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen, Fachkräfte langfristig zu binden und das Betriebsklima als auch die Unternehmenskultur nachhaltig zu verbessern. Für die optimale Nutzung des Themas Gender Management für das eigene Unternehmen ist es unabdingbar, sich auf die zielgruppenspezifische Gleichstellung zu fokussieren. Vor allem im B2C-Bereich gilt es hier, sich das Kaufverhalten der Kunden näher anzusehen. Daraus resultieren die Bedürfnisse der spezifischen Kundengruppen. Stehen diese fest, werden diese Informationen bei der Suche nach den passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern berücksichtigt.

Fokus auf Mitarbeiter- und Kundengruppen

Im Zusammenhang mit dem Thema Gender Management bzw. Gender Diversity ist es demnach wichtig, sowohl die spezifischen Kundengruppen, aber auch die spezifischen Angestelltengruppen zu betrachten. Es entsteht eine Verbindung zwischen der Einstellung der richtigen Mitarbeiter im eigenen Unternehmen und dem Gender Management. Bei der Wahl der passenden Mitarbeiter ist auf Diversität zu setzen. Sind die passenden Mitarbeiter gefunden, so ist es leichter den spezifischen Kundengruppen langfristig gerecht zu werden.

Strategische Unternehmensausrichtung mit Fokus auf Gender-Management

Immer mehr Unternehmen suchen nach Unterstützung für den Bereich Gender Management. Hierbei wird zuerst der Fokus für die strategische Ausrichtung des Unternehmens festgelegt. Hierbei stehen Kundenorientierung, Produktentwicklung und Vertrieb meist an oberster Stelle. Im ersten Schritt gilt es dann einen Gender-Potential-Check durchzuführen. Hiermit werden mögliche bzw. notwendige Ansätze für Veränderungen in den internen und externen Prozessen und Strukturen der Unternehmen in Bezug auf dieses Thema festgelegt. Daraus wiederum resultieren dann die neu definierten Unternehmenswerte und die strategischen Zielsetzungen.

Sprache für genderspezifische Bedürfnisse

Als wichtiger Teil des Gender Managements wird natürlich die Umsetzung operativer Schritte betrachtet. Hierbei ist besonders wichtig, dass diese auf den definierten Unternehmenswerten und den strategischen Zielsetzungen basiert. Hierzu gilt es sich innerhalb des Unternehmens über die Antworten zu folgenden Fragen im Klaren zu sein:

  • Mit welchen Produktgruppen oder Produkten wollen wir welche Zielgruppe erreichen?
  • Wie sollten wir uns dazu positionieren?
  • Welches Vorgehen ist dafür innerhalb der Vertriebsabteilung am besten geeignet?

Sind alle Fragen grundlegend geklärt ist es zu empfehlen, dass die Angestellten entsprechende Schulungen und Trainings bekommen. Ziel ist es, dass die Mitarbeiter sich langfristig darin verstehen, die Sprache und Argumentation auf die genderspezifischen Bedürfnisse auszurichten.

Titelbild: Adobe Stock; leowolfert

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