Kundenbetreuer im Vertrieb: Job, Aufgaben & Gehalt

Veröffentlicht 22.11.2021

Im Vertrieb haben Service und Support einen hohen Stellenwert. Denn der richtige Umgang mit Anfragen, Problemen, Reklamationen und Beschwerden spielt im Unternehmen eine wesentliche Rolle bei der Kundenbindung. Ein Job für die Kundenbetreuer! Was macht ein Kundenbetreuer? Welche Voraussetzungen muss man mitbringen und wie ist das Gehalt? Unser Jobportrait zeigt, worauf es bei diesem Beruf ankommt.

Inhalt:
Definition: Beruf Kundenbetreuer
Welche Aufgaben hat ein Kundenbetreuer?
Wo arbeitet man und wie kann man in den Job einsteigen?
Wie ist das Gehalt?
Zusammenfassung


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Kundenbetreuer Job

Definition: Was ist ein Kundenbetreuer?

Kunden sind heute sehr anspruchsvoll. Sie wollen nicht nur gute Produkte oder Dienstleistungen, sondern ebenfalls einen exzellenten Kundenservice. Dort erwarten sie Schnelligkeit und kompetente Ansprechpartner. Dafür benötigen Unternehmen spezialisierte Vertriebsmitarbeiter, die sich um die Kundenbelange kümmern und das erforderliche Fachwissen mitbringen. Folglich bildet der Job als Kundenbetreuer eine wichtige Schnittstelle zwischen Unternehmen und Kunden.

Die englische Berufsbezeichnung lautet Account Manager. Vielleicht mag das im ersten Moment etwas verwirrend klingen. Der Unterschied: Während Account Manager auch viele Aufgaben in Akquise und Verkauf übernehmen, sind Kundenbetreuer überwiegend im After Sales Management tätig. Ihr Fokus liegt auf Beratung und Betreuung. Trotzdem können beide Berufe Überschneidungen aufweisen. Wer eine Bewerbung als Kundenbetreuer abgeben möchte, sollte Jobangebote daher genau durchlesen.

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Was macht ein Kundenbetreuer?

Wenn Firmen Jobs für Kundenbetreuer im Vertrieb ausschreiben, suchen sie nach Mitarbeitern, die engen Kundenkontakt pflegen. Zu den wichtigsten Aufgaben in der Kundenbetreuung zählt, Kunden professionell mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Das geschieht meistens per Telefon oder Chatfunktion über die Website. Aber – je nach Unternehmen – kann der persönliche Kundenkontakt genauso dazugehören. Kundenbetreuer müssen in der Lage sein, Kundenprobleme schnell zu erkennen und passende Lösungen anzubieten. Falls ihnen hierfür die Mittel nicht direkt selbst zur Verfügung stehen, müssen sie die entsprechenden Abteilungen, beispielsweise die Servicetechniker, kontaktieren und die korrekte Auftragsausführung überwachen.

Die Aufgaben eines Kundenbetreuers im Überblick:

» Beratung bei Kundenanfragen
» Annahme und Bearbeitung von Reklamationen
» Beschwerdemanagement
» Einholen von Kundenfeedback
» Pflege der Kundenstammdaten
» Koordination von Wartungs- und Serviceleistungen
» Leistungen abrechnen und Bilanzen erstellen
» Kundenbeziehungsmanagement
» Überwachung und Verbesserung der Kundenbetreuung
» Markt- und Konkurrenzanalysen

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Welche Anforderungen muss man für diesen Job erfüllen?

Jobangebote im Bereich Customer Service gibt es in nahezu allen Branchen. Ob Industrie und Handel, Finanzwesen, IT-Dienstleistungen oder Gesundheitswesen: Kaum eine Vertriebsorganisation kommt ohne fachgerechte Kundenbetreuung aus. Arbeitgeber setzen für einen Job als Kundenbetreuuer in der Regel eine abgeschlossene (kaufmännische oder technische) Ausbildung voraus. In bestimmten Bereichen wird inzwischen sogar ein Hochschulabschluss verlangt.

Kundenbetreuer ist kein regulärer Beruf, den man lernen kann. Vielmehr handelt es sich um ein Tätigkeitsfeld. Spezielle Fach- und Produktkenntnisse können deshalb je nach Einsatzbereich stark variieren. So gibt es etwa beim Vertrieb von Kosmetikprodukten andere Anforderungen als beim Vertrieb von Baumaschinen. Notwendiges Wissen vermitteln Arbeitgeber aber in der Regel durch Trainings und Schulungen.

Ausbildung, Studium und Training on the Job sind das eine. Als Kundenbetreuer muss man jedoch noch einige andere Fähigkeiten mitbringen. Der Umgang mit Kunden erfordert nicht nur viel kommunikatives Geschick. Man sollte auch in der Lage sein, Kritik nicht persönlich zu nehmen, also über das sprichwörtliche »dicke Fell« verfügen. Darüber hinaus braucht man für diesen Job Empathie, eine rasche Auffassungsgabe, Organisationstalent sowie analytisches Denkvermögen. Kundenbetreuer im Vertrieb müssen eigenständig arbeiten können und trotzdem Teamplayer sein.

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Wie viel verdient man als Kundenbetreuer?

Kundenbetreuer in Deutschland verdienen durchschnittlich zwischen ca. 30.000 Euro und 50.000 Euro brutto im Jahr. Allerdings lassen sich konkrete Aussagen zum Gehalt nur schwerlich treffen. Denn verschiedene, individuelle Faktoren wirken sich auf das Gehalt aus.

  • Welchen Standort hat der Arbeitgeber?
  • In welcher Branche ist er unterwegs?
  • Wie viele Mitarbeiter beschäftigt der Arbeitgeber?
  • Ist die Tätigkeit eher einfach gelagert oder erfordert viel Spezialwissen?
  • Hat man selbst Führungsverantwortung?
  • Wieviel Berufserfahrung bringt man mit?

All das hat Einfluss darauf, was man als Kundenbetreuer verdienen kann. Ganz grundsätzlich gilt: Große Firmen in Industrie, Finanzwesen und aus der High-Tech-Branche zahlen am besten. Außerdem fallen die Gehälter im Süden von Deutschland sowie in den Ballungszentren meist höher aus. Hinzu kommt die eigene Berufserfahrung: Je länger man seinen Job ausübt, desto mehr Gehalt gibt es.

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Fazit

Unter dem Strich haben Kundenbetreuer einen sehr anspruchsvollen Beruf. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist es, durch ihre Arbeit für eine nachhaltige Kundenbindung zu sorgen. Wir erleben einen Markt in stetigem Wandel, eine immer größere Produktauswahl, aber auch weit mehr Komplexität. Um sich zu behaupten, müssen Unternehmen ihren Kunden etwas bieten. Das beinhaltet unter anderem einen gut funktionierenden Service und eine intensive Kundenbetreuung. Aus diesem Grund gehören Kundenberater mittlerweile zu einer sehr gefragten Berufsgruppe im Vertrieb.

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Redaktioneller Hinweis
Die Gehaltszahlen beziehen sich auf das Bruttogehalt pro Jahr und bilden lediglich Mittelwerte ab. Als Quelle wurden die Angaben zum Gehaltsvergleich von stepstone.de und stellenanzeigen.de herangezogen.

Gender-Hinweis
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die geschlechtsspezifische Differenzierung nicht durchgehend, sondern meist das generische Maskulinum (z. B. „der Account Manager“). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten jedoch gleichermaßen für jedes Geschlecht und sollen keinerlei Benachteiligung darstellen. Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe und ist wertfrei.

Beitragsbild: Adobe Stock | New Africa

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