Bewerbung per Tonband- oder Videoaufnahme?

• Heutzutage verschickt man Bewerbungen meist in schriftlicher Form per E-Mail. Für manche Berufe ist es aber wichtig, eine angenehme (Telefon-)Stimme zu haben sowie flüssig und klar sprechen zu können. Wie verbreitet ist in diesem Zusammenhang die Bewerbung per Tonband- oder Videoaufnahme? Lohnt es sich, eine solche Präsentation der eigenen Person anzufertigen?

Bewerbung per Tonband

Wann ist eine Bewerbung per Tonband oder Video sinnvoll?

Der zukünftige Arbeitgeber benötigt ganz unterschiedliche Informationen vom Bewerber. Je nachdem, wie die Anforderungen an die zu besetzende Stelle sind. Damit stellt sich für den Bewerber die Frage, wie er denn dazu beitragen kann, seinen Wunscharbeitgeber von sich zu überzeugen.

Neben der „klassischen“ Bewerbung per Word-Datei, PDF oder vergleichbaren Formaten stehen spezielle Grafikprogramme, PowerPoint-Präsentationen und manches mehr zur Verfügung. Unter anderem auch Bewerbungsvideos oder Tonbandaufnahmen für Tätigkeiten, bei denen Stimme und Artikulation wichtig sind.

Dem Wunsch des Bewerbers, sich optimal und möglichst umfassend zu präsentieren, steht der Anspruch des Bewerbungsempfängers gegenüber, das Auswahlverfahren optimal zu gestalten. Optimal im eigenen Sinne. So gibt es beispielsweise in den meisten Unternehmen eindeutige und strenge Auflagen, welche Dateitypen überhaupt auf der Firmenhardware geöffnet werden dürfen.

Stimme als Einstellungskriterium

Videos und Tonbandaufnahmen sind sehr spezielle Bewerbungsmedien. Sie anzuschauen und anzuhören kostet viel Zeit. Um Tonbandaufnahmen abzuhören, steht nicht überall die notwendige Ausrüstung bereit. Außerdem hängt es nicht unwesentlich von der Qualität Ihrer Aufnahme ab, ob Ihre Stimme gut „rüberkommt“.

Wenn Stimme und Artikulationsfähigkeit ein wesentliches Kriterium sind bei der Entscheidung für oder gegen einen Kandidaten, dann können Sie in aller Regel davon ausgehen, dass es in einem ersten Schritt ein Telefoninterview geben wird. Das wird dann geführt, wenn Ihre schriftliche Bewerbung vermuten lässt, dass Sie der Gesamtaufgabe gewachsen sind.

Bleibt dann nur noch zu hoffen, dass das Unternehmen das Telefoninterview vorher ankündigt. Sonst müssen Sie am Ende tage- und wochenlang kamillenteetrinkend morgens, mittags und abends Übungen zur Stimmlockerung machen, um jederzeit für den entscheidenden Anruf gerüstet zu sein.

Bild: tookapic | pixabay.com | Ausschnitt

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