Marketing und Marketingmethoden – Definition

Unter Marketing oder auch Absatzwirtschaft versteht man einerseits einen Bereich innerhalb des Unternehmens. Dessen Aufgabe ist es, den Absatz von Produkten und Dienstleistungen zu planen, zu steuern und zu kontrollieren. Andererseits beschreibt der Begriff ein Konzept der marktorientierten Unternehmensführung. Ziel dabei ist, die Kundenerwartungen und -bedürfnisse zu analysieren und zu befriedigen.

Marketing

Marketing-Mix als zentrales Element

Vermarktungsstrategien werden mithilfe des Marketing-Mix umgesetzt. Seine vier klassichen Bestandteile sind die Produktpolitik, die Preispolitik sowie Distribution und Kommunikation. Während das Produkt an sich die Basis für den Erfolg eines Unternehmens ist, kommt insbesondere dem Bereich der Kommunikation eine immer größere Bedeutung zu. Denn es geht nicht allein um die Förderung des Absatzes. Sondern auch die Kundenbedürfnisse sollen in den unternehmerischen Prozess mit einbezogen werden.

Marketingmethoden

Die Facetten des Marketings sind dabei ebenso vielfältig wie die Marketingmethoden. Gerade durch das Internet und die elektronische Datenverarbeitung haben sich zahlreiche neue Möglichkeiten eröffnet. Wie etwa das Database-Marketing oder das Viral-Marketing.

• Database-Marketing

Database-Marketing bezeichnet die computergestützte, systematische Marktbearbeitung auf Basis einer elektronischen Kundendatenbank. So lassen sich etwa für Privatkunden Daten nach Alter, Geschlecht, Einkommen, Haushaltsgröße oder auch nach der Mitgliedschaft in einem Club erfassen. Bei Firmenkunden interessieren eher Faktoren wie Branche, Mitarbeiterzahl, Firmenumsatz und Produktpalette.

All diese Daten lassen sich nach bestimmten Merkmalen klassifizieren. Dadurch kann man Zielgruppen definieren und diese etwa durch Mailing-Aktionen oder Telefonate direkt ansprechen. Mit personenbezogenem Datenmaterial, wie zur Kaufgeschichte und Reklamationsstatistik, ist es möglich, maßgeschneiderte Angebote zu unterbreiten und die Kundenzufriedenheit mit dem Unternehmen zu erhöhen.

• Viral-Marketing

Hierdurch will man Kunden dazu anregen, Produkte und Dienstleistungen direkt an Freunde und Bekannte weiter zu empfehlen. Diese Form des Marketings geht davon aus, dass persönliche Empfehlungen bei Menschen einen ganz besonderen und hervorragenden Stellenwert haben. Eine wichtige Rolle spielen dabei die sozialen Netzwerke, um Aufmerksamkeit auf Produkte, Kampagnen und Marken zu lenken. Denn dort verbreiten sich Nachrichten virusartig besonders schnell.

Man kann mit Fug und Recht von einer modernen Art der Mundpropaganda sprechen. Hier lassen sich erstaunliche Werbeeffekte erzielen, ohne dass man groß in klassische Werbemedien investieren muss. Dazu müssen aber alle Bereiche des Marketings Berücksichtigung finden. Nicht nur die Werbung, auch die Produktgestaltung, die Preisgestaltung und die Distribution sind Bestandteile der Verbreitung.

Häufige Verwendung findet der Begriff Marketing inzwischen auch außerhalb der Unternehmenswelt. Die „Vermarktung in eigener Sache“ spielt auch bei der Job- und Partnersuche eine Rolle.

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Bild: Cristine Lietz | pixelio.de

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