Forderungsmanagement – Definition & Bedeutung
Unternehmen gewähren ihren Kunden auf erbrachte Lieferungen und Leistungen in der Regel Kredite, indem sie Zahlungsziele einräumen. Das Forderungsmanagement eines Unternehmens leitet, gewährt und verwaltet diese Kredite. Hierbei ist Ziel, Forderungsausfälle so gering wie möglich zu halten und die notwendige Liquidität des Unternehmens jederzeit zu wahren. Auch das Einfordern offener Zahlungen gehört zu den Aufgaben des Forderungsmanagements.
Auskunft über Unregelmäßigkeiten im Kundenumfeld
Das Forderungs- oder auch Kreditmanagement wird für viele Unternehmen immer wichtiger. Denn steigende Insolvenzzahlen und die schlechte Zahlungsmoral erhöhen das Ausfall- und Liquiditätsrisiko deutlich. Deshalb nutzt das Forderungsmanagement gezielt Frühwarnssysteme, um rechtzeitig Informationen über Unregelmäßigkeiten und andere Auffälligkeiten im Kundenumfeld und -verhalten zu gewinnen.
Anaylse im Forderungsmanagement
Eines dieser Instrumente ist die Analyse des Portfolios. Dabei wird hier zielgerichtet die Risikostruktur aller Kunden und Geschäftspartner untersucht. Dieses geschieht auf den unterschiedlichsten Ebenen. Etwa durch das Anlegen von Kundenprofilen, das Einstufen in Risikoklassen oder Branchenvergleiche. Wesentliche Aufgabe hierbei ist, die Kunden immer im Hinblick auf strategische Maßnahmen zu analysieren und in einem zweiten Schritt zu bewerten. Auf diesem Wege ist es möglich, Vertriebsprozesse zu optimieren, neue Marktchancen zu ergreifen und so Erfolg kontrollierbar zu machen.
Vorteile des Forderungsmanagements
Ein gutes Forderungsmanagement wirkt sich vorteilhaft auf ein Unternehmen aus, da die Liquidität des Unternehmens jederzeit gewahrt bleibt. Außerdem lassen sich allgemein höhere Erträge erzielen. Darüber hinaus sind Geschäftsprozesse besser planbar und die Gefahr von Ausfällen minimiert sich.
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