Mitarbeiterbeteiligung für eine positive Leistungskultur
Start-ups haben es nicht immer leicht, geeignete und gut qualifizierte Fachkräfte zu finden. Dies gilt für alle Firmenbereiche im Allgemeinen und speziell auch im Vertrieb. Innovative und junge Unternehmen sehen sich oftmals noch Vorurteilen gegenüber, die bei der Rekrutierung ein Problem darstellen. Dabei haben Start-ups ihren Mitarbeitern auch einiges zu bieten, denn sie ermöglichen kurze Entscheidungswege, viel Entfaltung und Verantwortung. Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern zudem eine Mitarbeiterbeteiligung, so dass diese direkt vom Wachstum eines aufstrebenden Start-ups profitieren.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren gleichermaßen
Das lohnt sich sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber, denn laut der AGP (Bundesverband Mitarbeiterbeteiligung) kann ein solches Modell eine positive Leistungskultur fördern, Freiräume schaffen und nicht zuletzt eine stärkere Identifikation mit dem Unternehmen bedeuten. Zusätzlich wird die Firma auch als Arbeitgeber attraktiver, weil daraus eine partnerschaftliche Unternehmenskultur resultieren kann. Zudem haben Start-ups so die Möglichkeit, gute Mitarbeiter langfristig an sich zu binden.
Beispiele für eine Mitarbeiterbeteiligung
Unter Mitarbeiterbeteiligung versteht man grundsätzlich die vertraglich geregelte Beteiligung von Mitarbeitern am Produktivvermögen eines Unternehmens. Dabei kann man zwischen der immateriellen und der materiellen Beteiligung unterscheiden. Letztere ist noch einmal in Kapital- und Erfolgsbeteiligung aufgegliedert.
Während die Mitarbeiter bei der Kapitalbeteiligung zum Beispiel einen Teil ihrer Vergütung im Unternehmen anlegen und als Gegenleistung eine Rendite erhalten, ist die Erfolgsbeteiligung vom wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens abhängig. Bei diesem Konzept erhalten Mitarbeiter einen zusätzlichen Bonus. Zudem können hier zusätzliche Zielvereinbarungen als Basis für individuelle Sonderzahlungen oder Erfolgsbeteiligungen vereinbart werden.
Wie aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung im Jahr 2011 hervorging, beteiligte jeder zehnte Betrieb seine Mitarbeiter am Erfolg. Um für Arbeitnehmer in Zukunft noch attraktiver zu sein und sie vor allem stärker zu binden, könnte sich die Mitarbeiterbeteiligung zukünftig noch weiter verbreiten und insbesondere für Start-ups einen Vorteil bei der Personalbeschaffung bedeuten.
02.07.2014