Die guten Vorsätze im Beruf: Schon gescheitert?
Der Januar ist beinahe vorbei und unsere guten Vorsätze liegen fast vier Wochen zurück. Sind Sie an ihnen schon gescheitert? Oder sind Sie noch gut dabei? Dann meinen herzlichsten Glückwunsch. Sie gehören ziemlich sicher einer Minderheit an!
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert
Ein bisschen Suchen und ich habe zum Thema Weisheiten gefunden, mal mit, mal ohne Verfasser. Richtig aufbauend ist keine davon!
- „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.“
- „Gute Vorsätze sind wichtig. Man will sich ja weiterentwickeln. Leider reicht diese Einsicht nicht.“
- „Ein guter Vorsatz ist ein Startschuss, dem meist kein Rennen folgt.“
- „Gute Vorsätze sind sehr beliebt. Sie lassen sich immer wieder verwenden.“
- „Vorsätze sind wie Aale: leicht zu fassen, aber schwer zu halten.“
Hier die mit Autor, als erstes von Hans Krailsheimer
- „Erfahrung“ ist immer schlechte Erfahrung. „Gewissen“ ist immer schlechtes Gewissen, „Wahrheit“ ist immer schlechte Wahrheit. Nur „Vorsätze“ sind immer gute Vorsätze.
Und – last, but not least – etwas wirklich Wahres von Blaise Pascal. Kunststück, der war ja auch Mathematiker und Philosoph!
- „Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur noch anzuwenden.“
Wir wollen uns hier nicht mit Vorsätzen wie „Ich will regelmäßig Sport treiben!“ oder „Ab morgen esse ich keine Süßigkeiten mehr!“ aufhalten. Ziel- und ergebnisorientiert, wie wir es ab Silvester nach mitternächtlichen Glockenschlägen und bunten Raketen sein wollen, soll es um die guten Vorsätze im Beruf gehen. Und wem fiele da nichts ein?
Die guten Vorsätze im Beruf – Fragen Sie doch mal Ihren Chef
Den Schreibtisch so organisieren, dass man stets die Übersicht behält. Eine Fortbildung in Excel oder in PowerPoint belegen, damit man nicht immer den Kollegen fragen muss, wenn es kniffelig wird. Der guckt schon so komisch! Wirklich regelmäßig die anstrengenden Telefonate mit Kunden führen und das täglich und gleich morgens, damit man dann den Kopf frei hat. Jeden, wirklich jeden Kundenkontakt systematisch vorbereiten, man weiß doch, dass das was bringt, also endlich durchhalten.
Nicht lange herum überlegen, ob jetzt oder vielleicht doch später – einfach tun, die unangenehmen Dinge! Wichtige Post zeitnah bearbeiten und beantworten. Sich nicht durch die ständig eingehenden E-Mails immer wieder aus dem Arbeitsfluss reißen lassen. Sooo wichtig ist nichts, dass man es sofort lesen müsste. Meine Güte, das kann doch alles nicht so schwer sein! Wussten Sie, dass es eine Website gibt, auf der man sich mit seinen guten Vorsätzen registrieren kann und die einem dann – als Beistand sozusagen – in regelmäßigem Abstand virtuell in den Allerwertesten tritt?
Manchmal ist einem aber auch der eigene Vorgesetzte dabei behilflich, all die guten Vorsätze im Beruf zu entwickeln und auch, sie wirklich einzuhalten. Das nennt man dann „Zielvereinbarungen treffen“ und „leistungsabhängige Vergütungsanteile“ definieren.
Ihnen allen eine gute Zeit!
Ihre Sabine Kanzler
Siehe auch: Jahresbeginn – Warum berufliche Ziele so wichtig sind
Bild: Gerhard Gellinger | pixabay.com