Arbeitgeberattraktivität: Wichtig für Bewerber
Zuletzt haben wir über die Attraktivität der äußeren Form von professionellen Stellenanzeigen berichtet. Nun werfen wir einen Blick auf den potenziellen neuen Arbeitsplatz. Wie bereits erwähnt, gibt es eine deutliche Tendenz, dass es aufgrund der demografischen Entwicklung und des zunehmenden Fachkräftemangels zukünftig immer schwieriger wird, den geeigneten Kandidaten für ausgeschriebene Positionen zu finden. Die eierlegende Wollmilchsau wird auf dem Arbeitsmarkt quasi zur bedrohten Art.
Arbeitgeberattraktivität wird immer wichtiger
Um die wenigen Exemplare dennoch anzulocken, bedarf es, neben der Wahl der geeigneten Mittel – gezielte Suche über Stellenbörsen, Personalberatungen, Direktansprachen, etc. – eines geeigneten Köders. Eine entscheidende Rolle spielt dabei zunehmend die Arbeitgeberattraktivität. Immer mehr Unternehmen verschreiben sich deshalb dem Employer Branding. Sie entwickeln eigene Karrierekonzepte und präsentieren sich modern, motiviert und mitarbeiterorientiert.
Laut einer Studie der GfK mangelt es gerade vielen jungen Mitarbeitern an Identifikation mit ihrem Arbeitgeber. Sie nehmen Arbeitsdruck innerhalb ihrer Firma stärker wahr. Das kann langfristig zu Leistungsreduktion und Managementproblemen im jeweiligen Unternehmen führen. Zwar sind jüngere Mitarbeiter meistens von den größten Verantwortlichkeiten innerhalb ihrer Firma entbunden. Doch gerade unter ihnen fühlt sich ein höherer Anteil oft eingeschränkt. Insbesondere hinsichtlich der Work-Life-Balance, längerer Arbeitszeiten oder auch der persönlichen Gesundheit.
Strategien zur Steigerung des Wohlbefindens der Mitarbeiter
Und genau hier können Unternehmen ansetzen, um Strategien und Konzepte zu entwickeln, die das subjektive Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern und verbessern. Dabei müssen derlei Konzepte nicht zwangsläufig horrende Summen verschlingen. Oft reicht es mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, betrieblicher Gesundheitsvorsorge und Prämien- oder Gratifikationssystemen zu signalisieren, dass das Unternehmen durchaus auch im Sinne des Arbeitnehmers denkt.
Außerdem geht der Blick der angesprochenen Zielgruppe über den Arbeitsplatz hinaus Richtung Familie und sozialer Sicherheit. Kann das Unternehmen zum Beispiel mit Kindergartenplätzen oder betrieblicher Altersvorsorge im sozialen Umfeld punkten?
Das eigene Unternehmen attraktiv darzustellen ist also keine Frage von aufwendigen Kampagnen oder Marketingaktivitäten. Sondern es ist viel mehr Ergebnis vieler kleiner Mosaiksteinchen, die ein stimmiges und reizvolles Gesamtbild ergeben.
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