Einstieg in den neuen Job: Was man vermeiden sollte
Wenn man am Morgen des ersten Arbeitstages im neuen Job seine Siebensachen zusammenpackt, hat man meist auch noch Nervosität, Aufregung und vielleicht auch noch ein paar Zweifel im Gepäck. War die Entscheidung für den Job richtig? Wie werden die Kollegen sein? Welche Aufgaben werde ich übernehmen und werde ich ihnen gewachsen sein? Vor allem möchte man natürlich gerade in den ersten Tagen den bestmöglichen Eindruck machen. Der Einstieg in den neuen Job gelingt besser, wenn man ein paar Fehler vermeidet.
Fünf Fehler beim Einstieg in den neuen Job
• Sich nicht vorstellen
Anfängliche Schüchternheit und Zurückhaltung sind menschlich. Es sollte jedoch nicht dazu führen, dass man es versäumt, sich bei allen neuen Kollegen vorzustellen. In der Regel wird man ohnehin durch die Räumlichkeiten geführt und erhält so die Möglichkeit, sich mit allen bekannt zu machen. Das erleichtert die Zusammenarbeit und man wird weniger befangen sein, sich mit Fragen an die Kollegen zu wenden.
• Einstandsfete geben
Wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, den Einstand für die Kollegen zu geben? Nun – jedenfalls nicht in der ersten Woche. Alles ist noch viel zu frisch und neu und man hat sich noch nicht beweisen können. Ein verfrühter Einstand ist daher kein Sympathiegarant. Denn das kann schnell den Beigeschmack haben: „Na, der ist aber überzeugt von sich.“
• Sich ausschließen
Wer am ersten Tag ein Angebot zu einem gemeinsamen Mittagessen ausschlägt, sollte sich nicht wundern, wenn er gar nicht mehr gefragt wird. Es ist ratsam, eine solche Einladung anzunehmen, denn es ist die perfekte Gelegenheit, um erste Kontakte zu vertiefen und die Kollegen in einem etwas ungezwungeneren Rahmen kennenzulernen.
• Über den alten Job plaudern
Sätze wie: „Also in meinem alten Job haben wir das immer so und so gemacht, weil …“ sind in der ersten Arbeitswoche ein absolutes Tabu. Auch wenn es nur darum geht, wie Pausen aufgeteilt wurden oder wie das Büro eingerichtet war. Von einem neuen Mitarbeiter erwartet man, dass er sich voll und ganz auf die neue Situation konzentriert. Spürbare Wehmut oder Abscheu gegenüber dem alten Arbeitgeber erleichert den Einstieg in den neuen Job keinesfalls.
• Keine Fragen stellen
Egal ob aus Schüchternheit oder Unsicherheit: Wer keine Fragen stellt, vermittelt schnell den Eindruck von Desinteresse. Das beginnt schon bei kleinen Dingen, wie etwa: „Welches Programm wählen Sie üblicherweise für den Geschirrspüler in der Büroküche?“ und endet bei fachlichen Fragen wie: „Können Sie mir den letzten Punkt des eben vorgestellten Projekts noch etwas genauer erklären?“ Dabei gilt jedoch auch, einen gesunden Mittelweg zu finden. Denn wer seine neuen Kollegen geradezu mit Fragen bombardiert, macht auch nicht unbedingt den besten Eindruck.
Siehe auch: Neu im Vertrieb? So gelingt das Onboarding!
Bild: markus spiske | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt