Lücken im Lebenslauf – kaschieren oder dazu stehen?

Du hast eine Lücke im Lebenslauf? Du hast dir eine Auszeit von der Arbeitswelt gegönnt und weißt nun nicht, wie du diese während des Bewerbungsprozesses erklären oder verstecken sollst? Hier gilt es natürlich erst einmal genau zu überlegen, was die bessere Variante ist. Sollten Lücken im Lebenslauf lieber kaschiert oder doch ehrlich zugegeben werden?

Jeder, der schon einige Jahre im Berufsleben auf dem Buckel hat, kennt das: der Lebenslauf weist Lücken auf. Nach der Schule erst einmal durchgeatmet? Nach dem ersten Job eine Pause eingelegt, bevor es wieder auf Jobsuche ging? Geplant oder ungewollt eine Auszeit vom Berufsleben genommen? Nicht schnell genug einen passenden, neuen Job gefunden? Erklärungen für Lücken im Lebenslauf gibt es viele, doch welche können gesagt und welche sollten lieber verschwiegen werden? Gibt es hierfür Regeln?

Wer ehrlich ist gewinnt

Sicherlich gehen hier die Meinungen auseinander. Aber fast jeder kennt es doch und sicherlich gibt es auch viele Personaler, die eine Lücke im eigenen Lebenslauf haben. Wieso also lügen, kaschieren oder verbergen, wenn man doch auch einfach ehrlich zugeben kann, dass man sich eine Auszeit genommen hat oder auf Jobsuche war? Arbeitssuchend zu sein oder gewesen zu sein ist nicht zwingend falsch oder schlecht. Tatsächlich kann das auch positiv aufgefasst werden, denn wenn man im Vorstellungsgespräch dann deutlich macht, dass man lieber länger gesucht hat, um den richtigen Job zu finden, dann kann man damit sicherlich punkten.

Wie Lücken im Lebenslauf nicht behandelt werden sollten

In Bezug auf die Lücken im Lebenslauf kannst du natürlich auch Fehler machen. Du kannst die Lücke in deinem Lebenslauf nicht gut erklären? Eigentlich gab es gar keinen Grund für deine Auszeit. Was du auf jeden Fall nicht machen solltest ist, die Lücken im Lebenslauf mit Lügen zu ergänzen. Lügen haben meist kurze Beine und spätestens im Vorstellungsgespräch fühlen dir die Personaler vielleicht so genau auf den Zahn, dass du am Ende doch zugeben musst, einfach eine Auszeit genommen zu haben. Heute bringt es daher auch nichts mehr, die Monatsangaben wegzulassen bei den vergangenen Jobs. Dies ist für viele Personaler nämlich tatsächlich ein Zeichen, genauer hinzusehen und im Gespräch gezielt nachzufragen.

Mut zur Lücke

Wer zu seinen Lücken im Lebenslauf steht, wird eventuell dennoch nicht drum herumkommen, im Vorstellungsgespräch gezielt darauf angesprochen zu werden. Wer sich traut, kann hier natürlich mit einer besonders ausgefallenen Antwort punkten. Wie wäre es zum Beispiel mit:

  • „Da habe ich Tetris gespielt“
  • „Ich hatte einen Knoten im Kopfhörerkabel.“
  • „Ich weiß. Da habe ich gelebt.“

Für diese Antworten müssen die Personaler in jedem Fall Humor haben, also eine Garantie für die Einstellung sind diese Antworten leider nicht. Aber vielleicht fällt dir selbst ja noch eine bessere Antwort ein?

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