Lebenslauf-Lügen: 10 denkwürdige Beispiele
Auf Bewerbern lastet oft ein hoher Druck, vor allem wenn es darum geht, sich von der Masse anderer Kandidaten abzuheben. Gute Noten, Auslandssemester, Praktika und ehrenamtliche Tätigkeiten reichen heute eben selten aus, um aus der Masse hervorzustechen. Für viele Bewerber scheint dies Grund genug zu sein, den eigenen Lebenslauf ein wenig aufzuhübschen. Anders ausgedrückt: Sie lügen, dass sich die Balken biegen. Allerdings muss man dazu sagen, dass ihnen das nicht besonders gut gelingt. Das zumindest lässt eine Untersuchung von careerbuilder.com vermuten, bei der ganze 58 Prozent der Personaler angaben, einen Bewerber schon einmal mit Lebenslauf-Lügen ertappt zu haben.
Lebenslauf-Lügen kommen bei Personalern nicht gut an
Für die Hälfte der Befragten schießt sich ein Kandidat mit einer solchen „Taktik“ automatisch ins Aus. Trotz allem scheint bei manchen Bewerbern die Kreativität grenzenlos zu sein, wenn man von den zehn denkwürdigsten Lebenslauf-Lügen ausgeht, an die sich Personaler erinnern konnten:
- Ein Bewerber gab die Berufserfahrung seines Vaters als seine eigene aus. Man muss zugeben: Verlockend, wenn sich die Namen bis auf die Zusätze Senior und Junior gleichen.
- Ein Bewerber behauptete, als Assistent eines Premierministers gearbeitet zu haben. Er hätte vorher vielleicht überprüfen sollen, ob das Land, das er angegeben hatte, überhaupt einen Premierminister hat.
- Ein Kandidat gab an, in der High School Basketball-Freiwurf-Champion gewesen zu sein – gab seine Lüge dann jedoch im Vorstellungsgespräch zu.
- Ein anderer Bewerber gab sich nicht mit einem lumpigen High School-Rekord zufrieden, sondern schrieb gleich mal in seinen Lebenslauf, dass er Olympia-Medaillengewinner ist.
- Bei einem Kandidaten stellte sich heraus, dass sich die Erfahrung als Bauleiter auf den Bau einer Hundehütte einige Jahre zuvor beschränkte.
- Ein Kandidat startete seine berufliche Laufbahn offenbar bereits im zarten Alter von 7 Jahren. Zumindest gab er 25 Jahre Berufserfahrung an – im Alter von 32.
- Ein Bewerber gab an, 20 Jahre Erfahrung im Babysitting zu haben. Natürlich nicht irgendwelche Babys, sondern die berühmter Persönlichkeiten, allen voran Tom Cruise und Madonna.
- Ein anderer gab für einen Zeitraum von mehreren Jahren drei Jobs an. Als der Personaler dort anrief, erfuhr er, dass der Bewerber beim ersten Job genau zwei Tage gearbeitet hatte, beim zweiten genau einen Tag und beim dritten gar nicht.
- Ein Kandidat bewarb sich auf eine Position in dem Unternehmen, das ihm gerade gekündigt hatte. Feinsäuberlich führte er das Unternehmen in seinem Lebenslauf auf – und gab an, selbst gekündigt zu haben.
- Ein anderer Kandidat bewarb sich zweimal auf die gleiche Position in einem Unternehmen – jeweils mit anderer Berufslaufbahn.
In diesen Branchen wird am häufigsten geflunkert
- Finanzdienstleistungen
- Freizeit- und Gastgewerbe
- IT
- Gesundheitswesen
- Handel
18.08.2014
Bild: Carmella Fernando | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt