Meinungen zur Jobsuche
Sind Bewerber tatsächlich immer ehrlich? Warum gibt es eigentlich keine Gehaltsangaben in Stellenanzeigen? Wie lange muss ich auf eine Antwort warten? Das Karriereportal Jobware hat Bewerbern und Personalern Fragen rund um den Bewerbungsprozess gestellt. Dabei gehen die Meinungen zur Jobsuche zum Teil ganz schön auseinander.
Überraschend war etwa die Antwort auf die Frage, wie Bewerber es mit der Ehrlichkeit im Anschreiben und im Lebenslauf halten. Die ernüchternde Tatsache: Beinahe jeder Zweite (insgesamt 43 Prozent der befragten Bewerber) gab zu, schon einmal oder auch regelmäßig in Bewerbungen geflunkert zu haben.
Personaler prüfen im Zweifelsfall die Zeugnisse
Personaler sehen das verständlicherweise gar nicht gerne. Daher prüfen sie, sofern auch nur der Verdacht aufkeimt, die Zeugnisse des Bewerbers. Recht gerne flunkern Bewerber, wenn es um Lücken im Lebenslauf geht. Allerdings ist das bloße Ignorieren von einigen Monaten auch nicht die eleganteste Lösung. Denn die überwältigende Mehrheit der Personaler (96 Prozent) gab an, dass sich Lücken im Lebenslauf nachteilig auswirken. So sind die meisten Personaler – und auch viele Bewerber teilen diese – der Ansicht, dass eine Lücke gut begründet werden sollte. In diesem Punkt hat sich die Meinung der Personalverantwortlichen kaum verändert.
Ist eine Unterschrift im Lebenslauf nötig?
Anders liegt der Fall, wenn es darum geht, ob eine Unterschrift auf dem elektronischen Lebenslauf noch immer notwendig ist. Insgesamt 68 Prozent der Personalverantwortlichen sind sich nämlich einig: Eine Unterschrift ist überflüssig. Als Bewerber sollte man deswegen jedoch die Unterschrift nicht grundsätzlich weglassen. Denn immerhin noch 31 Prozent finden, dass der Lebenslauf erst durch die Unterschrift zu einem offiziellen Dokument wird. Das glauben übrigens auch die meisten Bewerber.
Unterschiedliche Meinungen zur Jobsuche bei Initiativbewerbungen
Auseinander gehen die Meinungen zur Jobsuche zwischen Personalern und Bewerbern auch beim Punkt Rückmeldung. Wann erhält ein Kandidat im Optimalfall eine Antwort auf seine Bewerbung? So versenden 83 Prozent der Personaler innerhalb der ersten vier Wochen eine Zu- oder Absage. Während sich 67 Prozent der Bewerber jedoch eine Antwort innerhalb der ersten zwei Wochen wünschen.
Ähnlich sieht es bei Sinn und Nutzen von Initiativbewerbungen aus. So glaubt mehr als die Hälfte der Personaler, dass initiative Bewerbungen einen exklusiven Zugang zu interessanten Kandidaten liefern. Bewerber sehen das anders. Ganze 81 Prozent sind überzeugt, dass diese Form der Bewerbung nur selten von Erfolg gekrönt ist.
10.08.2015
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