Motivation bei der Jobsuche: So bleiben Sie am Ball

Wer schon einmal monatelang eine neue Stelle gesucht hat, weiß: Mit jeder Absage schwindet die Motivation bei der Jobsuche. Der Antrieb, sich wieder an den Schreibtisch zu setzen und sich erneut zu bewerben, ist schnell dahin. Noch schwieriger wird die Situation, wenn man darauf angewiesen ist, rasch eine neue Position zu finden. Beispielsweise, wenn die Kündigung bereits auf dem Tisch liegt.

Motivation bei der Jobsuche

Wie die Motivation bei der Jobsuche nicht verloren geht

Wenn dann auch nach der x-ten Bewerbung keine Einladung zum Vorstellungsgespräch ins Haus flattert und von so manchem Arbeitgeber überhaupt keine Rückmeldung kommt, führen Selbstzweifel und Frustration schnell dazu, dass es schwer fällt, sich zu motivieren. Um die Motivation bei der Jobsuche aufrechtzuerhalten, kann es hilfreich sein, ein paar einfache Dinge zu beachten.

• Tagesablauf strukturieren

Wer auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ist, sollte diese Aufgabe nicht herunterspielen. Sondern es ist besser, sie vielmehr selbst als eine Art Job zu betrachten. Das ist vor allem dann wichtig, wenn man bereits gekündigt hat / wurde. Zu diesem Zweck sollte man sich eine Art Arbeitsplan mit festen Zeiten erstellen und dabei persönliche Leistungsphasen berücksichtigen. Denn das Schreiben von Bewerbungen erfordert einiges an Konzentration. Erst recht, wenn die letzte Bewerbung etliche Jahre her ist.

So bietet es sich beispielsweise an, um 8 oder 9 Uhr zu beginnen, eine Mittagspause einzulegen und sich am Nachmittag erneut an den Schreibtisch zu setzen. Das sorgt dafür, dass man sich dann auch den Feierabend oder ein paar freie Tage gönnen und besser abschalten kann. Übrigens ist die Couch kein besonders geeigneter Ort, um die Jobsuche professionell anzugehen. Stattdessen ist es wichtig, sich einen einigermaßen angenehmen Arbeitsplatz zu schaffen, der frei von Ablenkungen ist.

• Die Lücke füllen

Dauert die Arbeitslosigkeit länger als ein paar Wochen an, ist es ratsam, sich beispielsweise ehrenamtlich zu betätigen oder einen Sprachkurs zu besuchen. Das füllt nicht nur eventuell entstehende Lücken im Lebenslauf, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein.

• Kontakte aufrechterhalten – Auszeiten nehmen

Gerade in der Berufsgruppe Vertrieb kann es hilfreich sein, mit ehemaligen Kollegen in Kontakt zu bleiben. Eine Empfehlung kann die Jobsuche schnell vorzeitig beenden, ohne den klassischen Bewerbungsweg einschlagen zu müssen. Zudem unterstützt das Kontakthalten die Motivation bei der Jobsuche. Denn es verhindert, dass man sich während dieser Phase zu sehr einigelt.

Eine weitere Möglichkeit ist es, in beruflichen Netzwerken entsprechenden Gruppen beizutreten und gezielt Stellengesuche einzustellen. Zusätzlich sollte man die Zeit nutzen, um sich auch mit Freunden und Bekannten zu treffen. Es ist wichtig, mal rauszukommen, etwas anderes zu sehen und abzuschalten.

• Realistische Ziele stecken – Absagen hinterfragen

Man sollte sich dessen bewusst sein, dass es mindestens einige Wochen, manchmal auch einige Monate dauern kann, bis eine neue Position gefunden ist. Bis dahin gilt es, sich realistische Ziele zu stecken. Etwa, zwei bis drei Bewerbungen pro Tag zu verschicken. Zudem sollte man Absagen nicht persönlich nehmen. Wer auf zehn Bewerbungen eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhält, kann einen recht guten Schnitt vorweisen.

Natürlich kann man Absagen reflektieren und versuchen zu ergründen, woran es gelegen hat. Man sollte sich aber auch darüber im Klaren sein, dass es nicht immer am Bewerber selbst liegen muss. Manchmal wird eine Stelle nämlich auch intern oder über eine Empfehlung besetzt.

Bild: photosteve101 | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt

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