Stellenbesetzung: Neuer Job über Kontakte
Kontakte schaden nur dem, der sie nicht hat. So heißt es in einem bekannten Sprichwort. Dass dies auch für die Stellenbesetzung gilt, haben wir natürlich längst irgendwie geahnt. Und tatsächlich: Ganze 29 Prozent der Neueinstellungen kommen über Kontakte zustande. Das zeigt die „Stellenerhebung“, eine regelmäßige Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Medien für die Stellenbesetzung
Demgegenüber kommen 14 Prozent der Neueinstellungen über Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften zustande. Weitere 14 Prozent über die Dienste der Bundesagentur für Arbeit. Einschließlich derer Internetangebote. In 12 Prozent der Fälle erfolgt eine Stellenbesetzung über andere Internet-Jobbörsen.
Immerhin 11 Prozent der Einstellungen gehen auf Stellenanzeigen auf den eigenen Internetseiten der Arbeitgeber zurück. Schließlich werden zehn Prozent der Stellen aufgrund von Initiativbewerbungen besetzt. Währenddessen andere Besetzungswege kaum eine Rolle spielen.
Unterschiede zwischen Bewerbergruppen
Zwischen einzelnen Bewerbergruppen gibt es jedoch Unterschiede. So werden Akademiker beispielsweise am häufigsten über Online-Jobbörsen eingestellt. Bei ihnen stehen die persönlichen Kontakte erst an zweiter Stelle.
Bei Personen mit mittlerer Qualifikation hingegen sind persönliche Kontakte am wichtigsten. Aber auch die klassischen Stellenangebote in Zeitungen und Zeitschriften gehören zu den häufigsten Besetzungswegen. Auch bei ungelernten Arbeitskräften erfolgt die Stellenbesetzung hauptsächlich durch persönliche Kontakte. Hier spielen auch die Dienste der Bundesagentur für Arbeit eine Rolle.
Insgesamt verzeichnete das IAB im vierten Quartal 2015 1,038 Millionen offene Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Das sind 58.000 mehr als noch vor einem Jahr. Und damit insgesamt 158.000 mehr als im dritten Quartal 2015.
19.02.2016
Siehe auch: salesjob – die Gruppe für den Vertrieb bei Xing
Bild: Marco Barisione | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt