Verkaufsstrategien für die Jobsuche anwenden

Einen neuen Job zu suchen, kann herausfordernd und spannend, aber auch zermürbend sein und zur Geduldsprobe werden. Vor allem, wenn es eine Absage nach der anderen hagelt. Manchmal ist es dann vielleicht Zeit, über eine neue Herangehensweise nachzudenken. Gerade wer im Vertrieb tätig ist, kann sich gewisse Verkaufsstrategien für die Jobsuche zunutze machen.

Verkaufsstrategien für die Jobsuche

Sie sind Vertriebler? Dann überlegen Sie doch mal, wie Sie vorgehen, um Ihre Kunden zu überzeugen. Wenn Sie sich bewusst machen, dass der potenzielle neue Arbeitgeber Ihr Kunde ist und Sie selbst das Produkt, dann sollte es Ihnen auch nicht schwer fallen, Ihre Verkaufsstrategien für die Jobsuche zu benutzen. Im Folgenden haben wir ein paar kleine Tipps für Sie zusammen gestellt.

5 Verkaufsstrategien für die Jobsuche

1. „Zielgruppe“ definieren

Es heißt zwar oft, ein guter Verkäufer kann alles an jeden verkaufen, doch was genau bringt es eigentlich, zu versuchen einem Nichtraucher Zigarren zu verkaufen? Ebenso verhält es sich bei der Jobsuche. Wer wahllos reihenweise Bewerbungen losschickt, mag zwar die Chance erhöhen, eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zu erhalten, zugleich steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit, eine Position oder ein Unternehmen zu „erwischen“, das nicht gut zu einem passt.

Daher sollte man sich vorher ganz genau fragen: Was erwarte ich von einem Arbeitgeber? Wo will ich hin? Was will ich erreichen? Welches Arbeitsumfeld benötige ich dafür? Erst, wenn diese Fragen geklärt sind, sollte man damit beginnen, gezielt Bewerbungen zu verschicken.

2. Individuelle Lösungen anbieten

Wer in seinem Beruf den Vertrieb beratungsintensiver Produkte verantwortet, wird eines ganz sicher nicht tun: Jedem Kunden unabhängig von seinem individuellen Problem die gleiche Lösung mit exakt den gleichen Maßnahmen anbieten. Betrachten Sie Unternehmen, die einen neuen Mitarbeiter suchen. Selbst wenn die Stellenbezeichnung identisch ist, heißt das noch lange nicht, dass dies auch auf die Anforderungen zutrifft.

Wenn ein Unternehmen einen neuen Mitarbeiter einstellt, geht es immer auch um die Lösung eines Problems, zum Beispiel stagnierende Umsätze oder den Aufbau eines neues Teams. Liefern Sie dem Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben, eine individuelle Lösung – mit einem individuellen Anschreiben.

3. Gründliche Recherche

Kein professioneller Verkäufer wird jemals unvorbereitet in ein Kundengespräch gehen. Stattdessen wird er alle Informationen sammeln, die ihm wichtig erscheinen und ihn seinem Ziel näherbringen – nämlich einen Auftrag an Land zu ziehen. Auch bei Bewerbungen ist es unerlässlich, sich umfassend zu informieren und wichtige Details einzuholen, etwa anhand des Stellenangebotes, der Homepage, Pressemitteilungen usw.

Denn nur dann gelingt ein individuelles Anschreiben und insbesondere im Vorstellungsgespräch können Bewerber mit ein bisschen Extra-Wissen glänzen. Beispielsweise, wenn Sie gelesen haben, dass die Firma plant, in Osteuropa zu expandieren und Sie zum Ende des Termins eine Frage diesbezüglich stellen.

4. Überzeugungsarbeit

Wer etwas verkaufen will, muss von seinem Produkt oder von seiner Dienstleistung überzeugt sein. Das ist auch nicht anders, wenn es darum geht, sich selbst zu verkaufen. Man muss seinen potenziellen Arbeitgeber, den Vorgesetzten oder den Personalverantwortlichen von sich überzeugen – sowohl im Anschreiben als auch im Vorstellungsgespräch.

Das gelingt nicht mit leeren Worthülsen oder Phrasen à la „ich bin abschlusssicher“. Nur wer sich die eigenen Leistungen und Erfolge ins Gedächtnis ruft und anhand von Beispielen verdeutlichen kann, ist überzeugend – beim Kunden ebenso wie bei einem Unternehmen. Betreiben Sie Storytelling und schildern Sie Erfolge aus Ihrer bisherigen Laufbahn möglichst bildhaft.

5. Kontaktpflege & Vernetzen

Für einen guten Verkäufer endet die Kundenbeziehung nicht mit dem Verkaufsabschluss. Er bleibt Ansprechpartner und steht seinen Kunden mit Rat und Tat zu Seite, wann immer es Fragen gibt. Das eröffnet zum Beispiel die Möglichkeit für Zusatzkäufe. Darüber hinaus steigt die Chance, dass der Kunde das Produkt oder die Dienstleistung weiterempfiehlt. Ebenso sollte man es daher in beruflichem Umfeld halten.

Erhalten Sie beispielsweise eine Einladung zum Bewerbungsgespräch, obwohl Sie sich bereits für eine andere Position entschieden haben, bedanken Sie sich dennoch und begründen Sie Ihre Entscheidung kurz. Auch wer kündigt, sollte dies möglichst im Guten tun, denn bekanntlich sieht man sich immer zweimal im Leben. Und auch sonst gilt: Pflegen Sie Ihre beruflichen Kontakte (aber ohne Aufdringlichkeit) und vernetzen Sie sich innerhalb Ihrer Branche. Zum Beispiel auf Xing bei salesjob – Die Gruppe für den Vertrieb! Das kann Ihnen vielfältige Karrieremöglichkeiten eröffnen.

Bild: daveynin | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt

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