Die Büroküche: Verhalten im Büroalltag
Das Büro ist ja ein ganz eigener kleiner Kosmos. Hier verbringt der Arbeitnehmer so viel Zeit, dass sich eine vertraute Atmosphäre einstellt – beinah wie Zuhause. Da kann es schon einmal passieren, dass die Grenzen zwischen Vertrautheit und Professionalität verschwimmen. Plötzlich findet man sich in einer Situation, die so irgendwie nicht geplant war. Auch wir machen uns Gedanken über das Verhalten im Büroalltag. Beispielsweise wie manch einer sich so in der Büroküche benimmt.
Ordnung in der Büroküche?
Kaum ein anderes Thema dürfte die Gemüter (im Stillen) wohl so erhitzen. Die Gründe? Teebeutel in der Spüle, Tassen mit Kaffeeresten, die sich beim Einräumen in den Geschirrspüler über die neue Hose ergießen. Undefinierbare Essensreste im Ausguss, Lebensmittel im Kühlschrank, die ihre besten Tage vor langer Zeit gesehen haben. Oder sich stapelndes Geschirr, das den Zugang zum Wasserhahn versperrt. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Doch warum ist es gerade die Büroküche, die zum Feierabend aussieht, als hätte hier „Tough Mudder“ stattgefunden? Und was sagt das eigentlich über die Kollegen und einen selbst aus?
Rücksichtsloses Verhalten kann auf Arbeitsweise schließen lassen
Begründen lässt sich ein solches Verhalten vielleicht mit der Kombination aus zwei Gedankengängen. Erstens neigen viele dazu, sich im Büro sprichwörtlich wie Zuhause zu fühlen. Gleichzeitig aber fehlt das entsprechende Pflichtgefühl, den Raum ordentlich zu hinterlassen. Denn am Abend geht man ja nach Hause. Jedenfalls ist Fakt, dass man sich mit einem solchen Verhalten nicht nur unbeliebt macht. Sondern man gibt im schlimmsten Fall auch Auskunft über seine Arbeitsweise und das Miteinander mit Kollegen.
Etwa der Kollege, der einem den Joghurt, auf den man sich schon den ganzen Tag gefreut hat, weg isst. Wie verlässlich ist der dann in brenzligen Arbeitssituationen? Um zu vermeiden, dass Chefs und Kollegen vom Verhalten in der Büroküche automatisch auf das Arbeits- und Teamverhalten schließen, hilft deshalb nur eines: Seinen Dreck selbst wegzuräumen – am besten gleich.
Bild: DaGoaty | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt