Freundschaften am Arbeitsplatz heben die Moral
Während viele Arbeitnehmer Berufliches und Privates strikt trennen, entwickeln sich zwischen manchen Kollegen Freundschaften. Diese halten sogar dann noch, wenn man längst nicht mehr zusammen arbeitet. Inwiefern Freundschaften am Arbeitsplatz das Betriebsklima und die Arbeitsmoral beeinflussen, wollte jetzt das Karrierenetzwerk LinkedIn wissen. Dazu befragte man mehr als 11.500 Berufstätige zwischen 18 und 65 Jahren aus 14 Ländern.
Zufriedenheit und Konkurrenzdenken
Das zentrale Ergebnis der Studie scheint wenig überraschend. Fast die Hälfte der Befragten gab an, dass die Freundschaft mit Kollegen für mehr Zufriedenheit im Berufsalltag sorge. Das bedeutet jedoch nicht, dass den Befragten Konkurrenzdenken fremd ist. So berichteten 18 Prozent, dass Freundschaften mit Kollegen ihre Arbeitsleistung beeinflusst, weil auch der Konkurrenzgedanke eine Rolle spielt.
Darüber hinaus scheint es mit den Freundschaften am Arbeitsplatz insbesondere bei den Millenials – also den heute 20- bis 30-Jährigen nicht allzu weit her zu sein. So sagten immerhin 68 Prozent, dass sie die Freundschaft zu einem Kollegen für eine Beförderung opfern würden. Beständiger zeigt sich da die Generation der sogenannten Baby-Boomer. Insgesamt 62 Prozent der Befragten der Jahrgänge zwischen 1950 und 1969 können sich nicht vorstellen, die Karriere vor die Freundschaft zu stellen.
Gutes Betriebsklima durch Freundschaften am Arbeitsplatz
So oder so haben Freundschaften positive Auswirkungen auf den Arbeitsalltag. Vor allem die Millenials gaben an, dass sie durch Freundschaften zu Kollegen glücklicher sind (57 Prozent), motivierter (50 Prozent) sowie produktiver (39 Prozent). Zudem ist sich ein Drittel der Millenials sicher, dass sich Freundschaften am Arbeitsplatz auch positiv auf ihre Karriere auswirken. Demgegenüber glauben 45 Prozent der Baby-Boomer nicht, dass Freundschaften zu Kollegen ihre Arbeitsleistung in irgendeiner Form beeinflussen.
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