KfW Gründungsmonitor 2014: Berlin bleibt Gründerhauptstadt

Der diesjährige Gründungsmonitor der KfW-Bankengruppe zieht eine insgesamt positive Bilanz, denn es gibt wieder mehr Gründer in Deutschland, die wiederum mehr Mitarbeiter einstellen. Einen deutlichen Sprung machte die Zahl der Gründer im vergangenen Jahr, denn sie stieg von 93.000 auf 868.000. Dabei ist das deutliche Plus unter anderem auf den Anstieg bei Nebenerwerbsgründungen zurückzuführen. Währenddessen sank die Zahl der Vollerwerbsgründungen, was laut KfW Gründungsmonitor auf die bessere Inlandsnachfrage sowie die gute Arbeitsmarktlage zurückgeht.

KfW Gründungsmonitor

Start-ups schaffen mehr Arbeitsplätze

Bei der Schaffung von Arbeitsplätzen wird  in diesem Jahr wieder mit einer erneuten, leichten Steigerung gerechnet. Auch der Bruttobeschäftigungseffekt der Gründungstätigkeit ist gestiegen. So schufen Neugründer im letzten Jahr rund 419.000 vollzeitäquivalente Stellen. Im Vergleich zum Jahr 2012 ergibt sich damit ein Plus von 9 Prozent. Davon entfielen rund 203.000 Stellen auf von Gründern angestellte Mitarbeiter.

Wenig überraschend ist die Tatsache, dass Berlin nach wie vor die Gründungshauptstadt Nummer 1 ist. Zwar hat sich die Rangfolge der Bundesländer bei der Gründerquote in den Jahren 2011 bis 2013 vergleichsweise stark verändert. Jedoch bleiben die Stadtstaaten – angeführt von Berlin – an der Spitze, gefolgt von den westdeutschen und ostdeutschen Flächenländern.

KfW Gründungsmonitor verzeichnet mehr Gründungen von Frauen

Wie bereits im letzten Jahr beschäftigt sich der KfW Gründungsmonitor auch jetzt mit der Analyse der Gründungen von Frauen und Männern. Die Studie ergab, dass im Jahr 2013 circa 43 Prozent der Existenzgründungen durch Frauen erfolgten, was dem höchsten bisher gemessenen Stand entspricht. Während der Anteil von Männern und Frauen bei Nebenerwerbsgründungen seit 2007 konstant bleibt, erfolgte jede dritte Gründung im Vollerwerb von Frauen.

In Sachen Startkapital zeigt die Studie, dass Gründer im Jahr 2013 knapp 10 Milliarden Euro einsetzten und dabei immer mehr auf externe Mittel zurückgreifen. Hier ist der Anteil von 31 Prozent im Jahr 2009 auf 52 Prozent im Jahr 2013 gestiegen.

Quelle: KfW-Gründungsmonitor 2014

02.06.2014

Bild: Enid Yu | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt

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