Geschäftsreisen: Wichtig für Folgeaufträge
Trotz der Vielzahl an Möglichkeiten digital zu kommunizieren, ist jeder zweite Geschäftsreisende überzeugt, dass ein persönliches Treffen mit dem Kunden großen Einfluss darauf hat, ob es zu einem Auftrag kommt oder nicht. Das hat eine Umfrage im Rahmen der Studie „Chefsache Business Travel 2015“ von Travel Management Companies im Deutschen ReiseVerband (DRV) ergeben. Das bessere Kennenlernen der Geschäftspartner und das Fördern von Abschlüssen ist daher die Hauptmotivation für Geschäftsreisen.
Geschäftsreisen bieten Chance auf formlosen Austausch
In der Umfrage waren sich neun von zehn Befragten darüber einig, dass Business Reisen unerlässlich sind, wenn es darum geht, persönliche Netzwerke aufzubauen und Kontakte zu Mitarbeitern in Zweigstellen oder Tochterfirmen zu pflegen. Zudem nannten die Befragten die Möglichkeit, sich nach dem Termin formlos mit dem Geschäftspartner austauschen zu können.
Technische Möglichkeiten ersetzen persönlichen Kontakt nicht
„Die These, dass Skype und Co. Geschäftsreisen verdrängen, hat sich nicht bestätigt“, sagt Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen ReiseVerbandes, und fügt hinzu: „Reisen bleiben für die zukünftige Absicherung des Unternehmenserfolges von zentraler Bedeutung. Auch wenn viele digitale Lösungen praktisch sind: Vertrauen entsteht nicht durch einen Chat. Ein Händedruck oder ein gemeinsames Essen lassen sich nicht ersetzen.“ Vor allem, wenn es um Folgeaufträge geht, scheinen persönliche Termine eine wichtige Rolle zu spielen.
Neu- und Folgeaufträge wahrscheinlicher
Die Befragten waren der Ansicht, dass persönliche Treffen die Chance auf Folgeaufträge um durchschnittlich 41 Prozent erhöhen. Jeder vierte Befragte war sogar der Meinung, dass die Bereitschaft dazu um 50 Prozent steige. Vor allem jüngere Fach- und Führungskräfte glauben, dass Geschäftsreisen Neu- oder Folgeaufträge begünstigen. Bei den Befragten unter 40 Jahren stuften 53 Prozent den Einfluss der Reisen auf den Geschäftserfolg als hoch ein. Lediglich 19 Prozent gaben an, dass persönliche Treffen nur einen geringen Einfluss auf die Abschlussbereitschaft haben.
02.03.2015
Siehe auch: Apps für die Dienstreise – von praktisch bis unentbehrlich
Bild: Lefteris Heretakis | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt