Recruiting von Vertriebsfachkräften während Corona – Chancen richtig nutzen!
Die Coronakrise hat uns alle ziemlich aus der Bahn geworfen. Gerade in Bezug auf die Arbeitssituation haben Unternehmen sowie Bewerber mit einer vorher nie dagewesenen Ausgangslage zu kämpfen. Doch die Krise hat nicht nur Schwierigkeiten mit sich gebracht. Auch bietet sie einige Chancen, vor allem für Unternehmen. Hier zeigen wir auf, welche Möglichkeiten für das Recruiting von Vertrieblern während und „nach“ Corona vorhanden sind.
Neue Situation = neue Maßnahmen für das Recruiting von Vertriebspersonal
Die Situation rund um die Pandemie und COVID-19 war vorher in dieser Form noch nie dagewesen. Gerade auf dem Arbeitsmarkt hat dies daher zu zahlreichen Veränderungen geführt. Viele Unternehmen mussten Prozesse anpassen und sich darüber hinaus den neuen Marktbedingungen fügen. Dies trifft auch auf die Personalgewinnung im Vertrieb zu. Während viele Unternehmen aus finanziellen Gründen ihre Suche nach neuem Vertriebspersonal einstellen mussten, haben einige aus reiner Vorsicht die Suche pausiert, um die Entwicklungen zu beobachten und sich neu auszurichten. Andere erkannten eine selten dagewesene Chance und trieben die Suche nach Vertriebspersonal bewusst voran. Die Coronakrise sorgte bei vielen Vertrieblern, die normalerweise zufrieden gewesen wären, plötzlich für offene Ohren.
Folgen der Corona Krise für Vertriebler
Viele Vertriebler mussten Folgen der Pandemie am eigenen Leib spüren. Demnach gab es zahlreiche Verkäufer, die in Kurzarbeit gehen mussten, Kunden verloren oder sogar selbst den eigenen Job aufgeben mussten. Doch diese schwierigen Situationen haben vor allem für das Recruiting von Vertrieblern nach Corona auch einige Vorteile. Diese Vorteile sind:
- Mehr Zeit zu Hause (dank Home Office oder aufgrund von Kurzarbeit) sorgte bei vielen Angestellten dafür, gründlich über den eigenen Status und auch die Zukunftspläne nachzudenken. Dementsprechend gibt es einige Verkäufer oder auch Angestellte aus anderen Bereichen, die nun nach neuen Gelegenheiten suchen.
- Auch bei den Unternehmen, welche die Corona Krise nicht überwunden haben, gibt es Vertriebler, die einen guten Job machen und daher nach neuen Herausforderungen suchen.
- Verstärktes Interesse an einem Jobwechsel bei Vertrieblern, deren Arbeitgeber in der Coronakrise falsche Entscheidungen getroffen hat.
- Unternehmen, die ihr eigenes Angebot für Bewerber in der Krise überarbeitet oder gar verbessert haben, haben gute Chancen nun auf dem Markt fündig zu werden.
Das eigene Konzept für das Recruiting von Vertrieblern nach Corona neu ausrichten
Doch statt nur auf die Fehler anderer Unternehmen während der Pandemie zu achten, sollten Unternehmen auch die eigene Strategie im Blick behalten. Als Unternehmer auf der Suche nach Talenten ist man gut beraten, wenn man das eigene Recruitingmodell während oder nach der Krise anpasst. Sprich, man sollte suchenden Vertrieblern nicht nur einen guten Job anbieten. Für viele Arbeitnehmer zählen weitere Faktoren, wie zum Beispiel:
- Entlohnungsmodell
- Flexibilität
- Work-Life-Balance
- Weiterbildung
Während der Krise ist hier ein weiterer Punkt hinzugekommen: Krisenmanagement. Den Arbeitnehmern wird es von nun an wichtiger sein, wie Unternehmen mit der neuartigen Krisensituation umgegangen sind.
Wie wurde kommuniziert?
Konnten Mitarbeiter mitbestimmen?
Welche Lösungen wurden für Probleme durch die Coronakrise gefunden und umgesetzt?
Nach der Krise ist vor der Krise
Neben den schwierigen Situationen und Fehlern, die in der Krisenzeit gemacht wurden, ist eins daher heute ganz wichtig: aus den Fehlern zu lernen. Dies trifft sowohl auf Unternehmen als auch auf Arbeitnehmer zu. Auch die negativen Erfahrungen schaffen die Möglichkeit, gestärkt und zudem besser vorbereitet weiterzumachen oder neu anzufangen. Dies aufs Recruiting angewendet, bedeutet: priorisieren von vakanten Positionen, Employer Branding und Schaffung von Anreizen für suchende Talente. Wer diese Empfehlungen sinnvoll nutzt, schafft es, das Recruiting von Vertrieblern nach Corona positiv umzusetzen und darüber hinaus die Chancen richtig zu nutzen.
Beitragsbild: Adobe Stock | Andrey Popov