Händler im Bereich Social Commerce noch zögerlich

Wenn es um das Thema Social Commerce geht, zeigt sich bei vielen Händlern noch eine extrem große Unsicherheit. Derzeit glauben nur etwa 22 Prozent der Händler daran, dass sich ein verkäuferisches Engagement in den sozialen Netzwerken nachhaltig lohnt. Und dass es eine signifikante Änderung im Geschäftserfolg mit sich bringt.

Social Commerce

Social Commerce steht immer noch am Anfang

Bei einer durch die Become Europe GmbH durchgeführten Umfrage zeigt sich, dass trotz vieler allgemeiner Zahlenspielereien und Erfolgsmeldungen in letzter Zeit der Bereich Social Commerce noch in den sprichwörtlichen Kinderschuhen steckt. Zwar sind rund 45 Prozent der Händler mittlerweile in sozialen Netzwerken unterwegs. Sie sind aber von den Erfolgsaussichten alles andere als überzeugt. Für 33 Prozent ist Social Commerce bisher kein Thema. Halten sie doch den betriebenen Aufwand im Verhältnis zum zu erwartenden Erfolg für unverhältnismäßig. Ein Viertel der Befragten gab immerhin an, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen und entsprechende Planungen voran zu treiben.

Gründe für das mangelnde Engagement

Trotz des großen Potenzials, das viele in den Möglichkeiten des Social Commerce sehen, glauben sie nicht daran, dass viele ihrer Kunden die Möglichkeit tatsächlich nutzen würden. Neben dem oben erwähnten zu hohen Aufwand, steht für 35 Prozent der Händler die Erkenntnis, dass sie ihre Zielgruppe über die sozialen Netzwerke nicht erreichen. Und wenn das tatsächlich anders wäre, dann wünschen sich 18 Prozent zumindest nachweisbare Zahlen in Form einer zuverlässigen Erfolgsmessung. Einfacher gesagt: Ohne entsprechende Beweise bleibt die Skepsis hoch und das Vertrauen gering.

Investitionen bleiben weitestgehend aus

Als Folge dieses Misstrauens bleiben auch die finanziellen Investitionen aus. Nur 10 Prozent der befragten Händler geben eine Summe zwischen 10 und 20 Prozent ihres Marketingbudgets für Aktivitäten in den sozialen Netzwerken aus. Für 87 Prozent liegen die Investitionen noch unterhalb der 10 Prozent Marke. Das mag zuletzt auch daran liegen, dass die einfachsten Schritte im Social Commerce zunächst kostenlos sind. Wenn die Ziele der befragten Händler in Form der Neukundengewinnung (64 Prozent), des Brandingeffekts (50 Prozent) oder der Kundenbindung (48 Prozent) jedoch auch nachhaltig erreicht werden sollen, werden zusätzliche Investitionen unumgänglich sein.

Quelle: Social-Commerce, Studie der Become Europe GmbH

Bildquelle: fosforix | flickr.com

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