Vertriebler in Deutschland: Spaß am Verkaufen
Was zeichnet den typischen Vertriebler in Deutschland aus? Mit dieser Frage beschäftigte sich auch Conversant, Anbieter für personalisiertes Online-Marketing, und befragte 50 Vertriebsprofis zu ihrem Werdegang, ihrer Jobzufriedenheit sowie ihren weiteren beruflichen Plänen. Die Umfrage ergab, dass Vertriebler in Deutschland grundsätzlich glücklich in ihrem Beruf sind. Insgesamt gaben 54 Prozent der Befragten an, mit ihrem Job zufrieden bis absolut zufrieden zu sein.
Verkaufen ist mehr als ein Job
Für 71 Prozent ist das Führen von Verkaufsgesprächen zudem nicht bloße Pflichterfüllung, sondern sogar mit Spaß verbunden. Nur knapp 5 Prozent sagten, dass sie ihren Beruf nicht noch einmal ergreifen würden. Als Grund gaben die Befragten an, den falschen Branchenschwerpunkt gewählt zu haben. Ein weiterer Grund ist das Ungleichgewicht zwischen Arbeitspensum und Vergütung.
Das monatliche Bruttoeinkommen liegt durchschnittlich bei 3.500 bis 6.500 Euro (55 Prozent) bei einer wöchentlichen Arbeitszeit zwischen 39 und 45 Stunden (42 Prozent). Hingegen arbeiten 35 Prozent sogar zwischen 46 und 50 Stunden.
Vertriebler in Deutschland sind wechselwillig
Obwohl mit ihrer Berufswahl grundsätzlich zufrieden, sind die meisten Vertriebler bereit für eine neue berufliche Herausforderung. Ganze 77 Prozent der Befragten gaben an, den Job wechseln zu wollen. Am besten in eine neue Branche und in Verbindung mit einem beruflichen Aufstieg. Und das aus einem guten Grund. Viele Vertriebler sind ambitioniert: 43 Prozent wollen sich in zehn Jahren in einer Führungsposition befinden.
Auch ein Branchenwechsel ist für drei von vier Sales Managern attraktiv, insbesondere in den Bereichen Online-Marketing, E-Commerce sowie im IT-Segment.
Der Vertriebler in Deutschland in Zahlen:
- Ihre Kommunikationsstärke halten 95 Prozent der Vertriebler für ihren größten Vorzug und sind von ihren guten Smalltalk-Fähigkeiten überzeugt.
- Insgesamt 45 Prozent gaben im Rahmen der Befragung an, täglich zwischen elf- und zwanzigmal zu telefonieren.
- Jeder dritte pflegt darüber hinaus ein persönliches Markenzeichen für den Wiedererkennungswert. Darunter optische Merkmale wie zum Beispiel einen Vollbart. Andere erreichen den Wiedererkennungswert durch einen auffälligen Dialekt oder einen ausgeprägten Humor.
- Zu guter Letzt zeigt die Studie auch, dass der Vertrieb nach wie vor eine Männerdomäne ist. Immerhin waren 88 Prozent der Befragten männlich.
- Zudem haben 80 Prozent (Fach-)Abitur, 56 Prozent haben im Anschluss ein Studium absolviert.
- In Sachen Networking sind die meisten Vertriebler bei Xing und Linkedin unterwegs (70 Prozent). Außerdem kleidet sich die Mehrheit der Vertriebsprofis in Business Casual.
07.03.2016
Siehe auch: Weiterbildung im Vertrieb
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