Für mehr Frauen im Vertrieb

Der Vertrieb scheint auf den ersten Blick ein klassischer Männerberuf zu sein. Oftmals wird dieses Thema angesprochen und diskutiert. Studien belegen, dass auch noch heute wenig Frauen den Vertrieb in ihrer Berufswahl berücksichtigen. Warum gibt es noch immer wenig Frauen im Vertrieb und wie könnte sich das in Zukunft ändern?

Frauen im Vertrieb

Von Vorurteilen und Ängsten

Die Vertriebsbranche ist oftmals von Vorurteilen behaftet oder war es zumindest lange Zeit. Doch der Vertrieb ist heute nicht mehr das, was er noch vor vielen Jahren war. Moderne Arbeitsmethoden, Flexibilität und unterschiedliche Gehaltsmodelle haben Einzug gehalten. Zudem gibt es neben dem klassischen (und oftmals gefürchteten) Außendienst heute viel mehr Jobs im Vertrieb, wie zum Beispiel das Key-Account-Management. Dennoch scheint das ehemals schlechte Image der Branche dem Vertrieb teilweise noch vorauszueilen, so deuten es zumindest die Zahlen an.

Anteil von Frauen im Vertrieb weiterhin gering

Laut einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit von Juli 2016 ist der Anteil der Frauen innerhalb der Vertriebsbranche weiterhin sehr gering. 34% der Vertriebsmitarbeiter sind Frauen, die restlichen 66% sind Männer. Der Anteil der männlichen Beschäftigten im Vertrieb liegt innerhalb der Vertriebsbranche zudem weit höher, als im Durchschnitt über alle Berufe (53%).

Beziehungsmanagement im Key-Account-Bereich

Im Vertrieb geht es heute in den meisten Unternehmen gar nicht mehr ausschließlich um das Verkaufen. In vielen Betrieben wird das Beziehungsmanagement, zwischen Kunden und Unternehmen, zunehmend wichtiger. Gerade in diesem Bereich sind es die weiblichen Mitarbeiter, die genau hier ein tolles Gespür beweisen, in der Stammkundenpflege mit Empathie und Feingefühl überzeugen und somit auf lange Sicht den Vertrieb enorm bereichern.

Welche Skills/Interessen brauchen Frauen im Vertrieb?

  • Teamfähigkeit
  • Flexibilität in Bezug auf die Arbeitszeiten
  • je nach Branche eine gewisse technische Affinität
  • Interesse an stetiger Weiterbildung (vor allem branchenspezifisch)
  • Talent beim hineindenken in „männliche Themen“ (z.B. Bundesliga-Ergebnisse)

Was können Firmen tun, um Vertrieblerinnen für sich zu gewinnen?

  • Angebot eines flexiblen Arbeitszeitmodells
  • umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Priorisierung des Themas Work-Life-Balance
  • flexible Vergütungsmodelle

Breit gefächertes Jobangebot

In der heutigen Zeit handelt es sich beim Vertrieb schon lange nicht mehr nur um das reine Verkaufen. Der Vertrieb bietet zahlreiche unterschiedliche Tätigkeitsfelder an. Hier können dementsprechend Jobs gefunden werden, die geschlechtsunabhängig die Talente der Bewerber fördern. Im Vertrieb sind Verkäufer genauso gefragt wie Beziehungsmanager, sodass sich für alle ein Bereich finden lässt, in dem die eigenen Stärken gefördert und weiter ausgebaut werden können.

Titelbild: Adobe Stock; LIGHTFIELD STUDIOS

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