Als Frau im Berufsleben: Die seltsamen Erlebnisse von Peter Müller

Anlässlich des heutigen Datums mal eine ganz andere Horrorvorstellung. Angenommen, Sie schlafen abends als erfolgreicher männlicher Karrieretyp ein und wachen morgens auf – als Frau. Ein Szenario, das genau so Manager Peter Müller passiert. Der Figur in Martin Wehrles Buch „Herr Müller, Sie sind doch nicht schwanger?!“ Von einem Tag auf den anderen plötzlich Frau im Berufsleben, muss sich die Hauptfigur auf einmal mit ganz anderen Problemen herumschlagen. Weniger Gehalt, nicht ernst genommen und viel kritischer beäugt zu werden. Zweifelhafte Sprüche zu kassieren und Vorstellungsgespräche zu absolvieren, die einem Spießrutenlauf ähneln. Man könnte vielleicht sagen, dass Wehrle in seinem Buch übertreibt.

Als Frau im Berufsleben: Ist es wirklich so schlimm?!

So schlimm kann es doch nicht sein, mag sich manch einer denken. Schließlich leben wir in einer modernen, gleichberechtigten Welt. Doch Fakt ist, als Frau im Berufsleben werden einem viele der im Buch beschriebenen Situationen aus der eigenen Laufbahn sehr bekannt vorkommen.

Tatsächlich ist es mit der Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch immer nicht so weit her. Das belegen verschiedene Studien. Einer Studie zufolge verlieren weibliche Topmanager ihren Job leichter als Männer. Eine andere Studie zeigt, dass sich dreiviertel aller Frauen im Job benachteiligt fühlen. Und von den Gehaltsstudien der letzten Jahre will man gar nicht erst anfangen: Männer verdienen nach wie vor besser als Frauen.

Humorvoller Karriereratgeber für Frauen

Wehrles Buch skizziert also, wenn auch humorvoll, den „täglichen Wahnsinn“, dem man sich als Frau im Berufsleben häufig gegenüber sieht. Letztlich darf man das Buch aber auch als Karriereanleitung für Frauen verstehen. Denn Wehrle zeigt auf, wie sie Fallen im Arbeitsalltag umgehen und lernen, ihre Wünsche durchzusetzen.

31.10.2014

Bild oben: Dana Tentis | pixabay.com

Siehe auch: Scott Adams – Die Kunst des erfolgreichen Scheiterns