Social Collaboration – alles ist smart!
Im Zusammenhang mit der Arbeitswelt gibt es in der heutigen Zeit zahlreiche Begrifflichkeiten, die zumeist aus dem Englischen stammen. Viele dieser Begrifflichkeiten hören Sie sicher oft, doch wissen Sie auch was Sie bedeuten? Social Collaboration gehört zu einer dieser viel genutzten Begrifflichkeiten. Was steckt dahinter? Was bedeutet Social Collaboration für Ihr Unternehmen? Was bedeutet es für die Mitarbeiter?
Was ist Social Collaboration?
Social Collaboration heißt übersetzt soziale Kollaboration. Eine Übersetzung, die vielleicht noch nicht wirklich Aufschluss über die Bedeutung dieser Begrifflichkeit gibt. Im Grunde wird Social Collaboration mit „vernetzte Zusammenarbeit“ übersetzt, womit wir bei einem zeitgemäßen Grundsatz der Arbeitswelt angekommen wären. Nicht zuletzt steht die Digitalisierung für Vernetzung. Abteilungen sollen übergreifend zusammenarbeiten, also Vertrieb und Marketing, Geschäftsführung mit dem Vertriebsteam und so weiter. Der Trend geht demnach immer mehr in die Richtung, dass die vernetzte Zusammenarbeit zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Was beinhaltet Social Collaboration darüber hinaus?
Hierbei geht es nicht ausschließlich um vernetzte Zusammenarbeit. Der Begriff wird in einem größeren Zusammenhang gedeutet. Dementsprechend gibt es weitere Ziele, die mit der vernetzten Zusammenarbeit erreicht werden sollen.
Dazu gehören:
- gesteigerte Effizienz
- bessere Unternehmenskultur
- größerer Wissenstransfer und optimierte Informationsflüsse
- Innovationskraft
Im Zusammenhang mit Social Collaboration fällt oft das Wort smart. In der heutigen Zeit sollte alles irgendwie „smart“ sein. Smart bedeutet in diesem Zusammenhang Vernetzung, Digitalisierung und Transparenz innerhalb eines Unternehmens.
Wo liegen die Gefahren von Social Collaboration?
In der Theorie klingt die vernetzte Zusammenarbeit nach einem guten Ziel, welches sich ein jedes Unternehmen stecken sollte. Gleichzeitig droht mit der Social Collaboration jedoch auch die Gefahr, dass die Dinge entgleisen könnten. Transparenz und Informationsaustausch innerhalb eines Unternehmens sind gut, doch sie bergen auch Gefahren. Wenn smarte Arbeitsweisen unreflektiert angewendet werden, dann kann dies gesellschaftliche Auswirkungen mit sich bringen. Darüber hinaus ist das blinde Vertrauen in Digitalisierung und Technologien der heutigen Zeit eine weitere mögliche Gefahr.
Vorteile bringen auch Nachteile mit sich
Natürlich bietet die vernetzte Zusammenarbeit viele Vorteile innerhalb eines Unternehmens. So können die Mitarbeiter räumlich und zeitlich getrennt voneinander arbeiten, sind mobil verfügbar und können virtuell Informationen und Dokumente austauschen. Hierzu bedarf es jedoch auch technischer Lösungen. Wenn die Technik wiederum einmal streikt, dann können diese Vorteile auch zum Nachteil werden. Cyberattacken zum Beispiel können ganze Unternehmen für einen bestimmten Zeitraum lahmlegen.
In modernen Unternehmen können die Angestellten heute nicht mehr nur noch arbeiten, sondern bekommen hier auch ein umfassendes soziales Umfeld geboten: Angestellte können im Unternehmen Sport machen, vor Ort Mittag- und Abendbrot essen, einkaufen gehen und so weiter. Auf den ersten Blick wirkt es wie ein Vorteil, jedoch kann es auch zum Nachteil für einzelne Mitarbeiter werden. Was ist zum Beispiel, wenn jemand sein Privatleben strikt von dem Arbeitsleben trennen will? Was passiert mit sozialen Kontakten außerhalb des Jobs? Schnell können Mitarbeiter, die nicht an der Social Collaboration des Unternehmens teilnehmen wollen, zumindest nicht rund um die Uhr, zum Außenseiter werden.
Titelbild: Adobe Stock; patpitchaya