Fehler erlaubt: Warum Unternehmen eine Fehlerkultur brauchen
Fehlerkultur – wer kennt diesen etwas sperrigen Begriff nicht? Fehler beschäftigen die Menschen schon seit Jahrtausenden. Cicero zum Beispiel wusste, dass jeder Mensch irren kann, aber nur Dummköpfe im Irrtum verharren. Und Aristoteles hielt einen Fehler zwar für vorhersehbar, jedoch auch für etwas, das ohne üble Absicht geschieht.
Heute gilt das Fehlermanagement zwar in vielen Unternehmen als Wettbewerbsfaktor. Dennoch lässt sich kaum leugnen, dass der Umgang mit Missgeschicken in einer leistungsorientierten Gesellschaft nicht eben leichter wird. Fehler einzugestehen und zu akzeptieren, fällt vielen schwer.
Für eine offene Fehlerkultur – ohne Angst
Dass Fehler jedoch besonders im Job weiterbringen können, wollen Gabriele Cerwinka und Gabriele Schranz mit ihrem neuen Buch „Fehler erlaubt: Aus Fehlern lernen, statt Schuldige zu suchen“ zeigen.
Führungskräfte erhalten mit dem Buch eine konkrete Anleitung, wie man mit Fehlern von Mitarbeitern richtig umgeht, wie ein Kritikgespräch aussehen kann und wie die so gewonnen Erkenntnisse genutzt werden können, um Kosten zu sparen und die Mitarbeitermotivation zu stärken.
Ursachenanalyse eine der wichtigsten Voraussetzungen
Die beiden Autorinnen plädieren dabei für eine genaue Analyse der Ursachen. Denn die sind selten in grober Fahrlässigkeit oder bösen Absichten zu finden. Vielmehr werden Fehler durch Zeitmangel oder eine mangelhafte Kommunikation gemacht. Genau das zu erkennen sei eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine optimale Fehlerkultur.
Zudem sei es wichtig, den Mitarbeitern die Angst vor Fehlern zu nehmen. Nur so könne im Unternehmen ein Umdenken stattfinden. Veranschaulicht wird dies anhand von zehn Beispielen aus der Praxis, die als Hilfestellung dienen.
Siehe auch: Fehler im Job – was tun, wenns mal nicht so läuft
Bild: rawpixel | pixabay.com
Gabriele Cerwinka & Gabriele Schranz | Fehler erlaubt: Aus Fehlern lernen, statt Schuldige zu suchen | Linde Verlag 2014 | ISBN 978-3-7093-0515-7
Buchcover: Linde Verlag