Internal Branding – Vertriebsmitarbeiter als Marke

Wir starten das Jahr direkt mit einem neuen Begriff: Internal Branding. Was ist das? Worum geht es dabei? Ist es sinnvoll sich mit dem Thema auseinander zu setzen? Was ist der Mehrwert?

Internal Branding

In den vergangenen Monaten haben wir viel über Themen wie Employer Branding und Cultural Fit gehört, gesehen und gelesen. Der Begriff Internal Branding scheint dem ziemlich ähnlich zu sein, oder nicht? Die Marke bestimmt die Identität des Unternehmens. Bekannte Marken werden mit bestimmten Werten in Verbindung gebracht, sowohl im positiven als auch im negativen Sinn. Dies wiederum schafft die Identität des Unternehmens. In diesem Zusammenhang lässt sich Internal Branding sehr gut erklären.

Wenn Sie zwei unterschiedliche Vertriebsmitarbeiter haben und einer von beiden wirkt auf den Kunden modern, offen und frisch, der andere wiederum eher zurückhaltend, seriös und konservativ. Welches Bild wird hier von Ihrem Geschäft gemalt? Kein einheitliches zumindest, so viel steht fest. Internal Branding beschreibt also die Tatsache, dass die Vertriebler zum Unternehmen, zu Ihrer Marke und damit auch zu Ihren Werten passen müssen, um das Bild des Unternehmens nach außen hin einheitlich zu vertreten.

Vorteil für die Markenpolitik Ihres Unternehmens

Haben Sie sehr unterschiedliche Vertriebler in Ihrem Team, die verschiedene Vertriebsansätze verfolgen? Hierbei geht es nicht um die Charaktereigeschaften der einzelnen Mitarbeiter, sondern darum,dass das gesamte Vertriebsteam nach den gleichen Vertriebszielen arbeitet und nach außen hin die gleichen Werte des Unternehmens vermittelt. Ist das der Fall, dann stellt dies einen großen Vorteil im Zusammenhang mit der Markenpolitik Ihres Unternehmens dar. Die Mitarbeiter präsentieren die Marke. Bei einheitlicher Umsetzung wird die Art und Weise der Präsentation durch die Mitarbeiter das Branding des Unternehmens verstärken und zeigt die Unternehmenswerte auch gegenüber den Kunden deutlich auf. Die Markenwahrnehmung der Kunden wird durch das Verkaufsverhalten eindeutig beeinflusst.

Internal Branding in der Anwendung

Der Mehrwert, welcher aus dem Internal Branding hervorgeht, ist deutlich, doch wie lässt sich dieser für Ihr Unternehmen umsetzen? Sie haben schließlich nicht immer Einfluss auf das Verhalten Ihrer Mitarbeiter, richtig? In drei Schritten ist es möglich, das Internal Branding auch in Ihrem Unternehmen umzusetzen:

  • präsentieren Sie die eigene Marke innerhalb des Unternehmens präzise und authentisch
  • teilen Sie die Markenwerte mit Ihren Mitarbeitern und lassen die Mitarbeiter an der Markengeschichte teilhaben
  • transportieren Sie die Markenwerte so früh wie möglich

Internal Branding in der Umsetzung

Eigentlich sind diese drei Schritte einfach umzusetzen. Als Gründer und Unternehmer haben Sie sich sicherlich bereits zu Anfang Gedanken zur Marke und zum Produkt gemacht. Dementsprechend hat die Marke eine Entstehungsgeschichte. Diese Entstehungsgeschichte verbreiten Sie innerhalb Ihres Unternehmens am besten über das Corporate Storytelling. Jeder Mitarbeiter sollte die Geschichte kennen, sich damit verbunden fühlen und die Werte des Unternehmens bzw. der Marke verstehen und auch leben. Sinnvoll ist es, die Mitarbeiter so früh wie möglich mit der Marke und deren Werten vertraut zu machen, denn heutzutage suchen die Bewerber sich einen Job oftmals aufgrund der kommunizierten Unternehmenswerte aus. Warum also nicht gleich im Vorstellungsgespräch herausfinden, ob die Werte der Marke zu dem potenziellen neuen Mitarbeiter passen?

Titelbild: Adobe Stock; Masson

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